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Pressemitteilung

ARD veröffentlicht erstmals Produzentenbericht: „Meilenstein auf dem Weg zu Transparenz“

23. September 2015
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Berlin, 23. September 2015 – Die ARD hat am heutigen Mittwoch erstmals einen Produzentenbericht veröffentlicht, der „die als Auftrags-, Ko- oder Mischproduktion hergestellten Fernsehproduktionen, mit deren Fertigung die Landesrundfunkanstalten dritte Produzenten unmittelbar beauftragt haben“ umfasst. Die Veröffentlichung eines ARD-Produzentenberichts wurde im September 2013 in den „Leitlinien für die Zusammenarbeit zwischen den ARD-Landesrundfunkanstalten und den Produzenten“ mit der Produzentenallianz vereinbart. Dort heißt es: „Der Produzentenbericht soll die Programmstunden und die Aufwendungen in den Bereichen Auftrags- sowie Koproduktion und Lizenzproduktion sowie nach Genres im Sinne von § 15 Abs. 1 Nr. 1 RStV darstellen.“

Zur Veröffentlichung des ersten ARD-Produzentenberichts erklärt Alexander Thies, Vorsitzender des Produzentenallianz-Gesamtvorstands:

„Für ARD und ZDF ist ihr Programm Essenz ihres Auftrags: Es ist das Programm, für das jeder Haushalt in Deutschland seinen Rundfunkbeitrag leisten muss. Wie diese Beiträge verwendet werden, muss der Öffentlichkeit vollständig transparent kommuniziert werden. Damit hat die ARD jetzt begonnen, indem sie die Aufwendungen unter anderem für Auftragsproduktionen veröffentlicht hat.

Die Produzentenallianz beglückwünscht den ARD-Vorsitzenden Lutz Marmor, die Filmintendantin Prof. Karola Wille und die einzelnen Häuser zum ersten ARD-Produzentenbericht. Wir wissen sehr wohl, dass seine Erstellung alles andere als einfach gewesen sein muss – schon die Vereinheitlichung der unterschiedlichsten Abrechnungssysteme der ARD-Anstalten dürfte eine außerordentliche Kraftanstrengung gewesen sein. Umso mehr begrüßen wir, dass mit dem Bericht erstmals Basisdaten zur Auftragsproduktion von Degeto und den ARD-Anstalten vorliegen.

Damit bietet der ARD-Produzentenbericht erstmals eine konsistente Darstellung der eindrucksvollen Leistungen der ARD-Anstalten mit ihren Programmen und der deutschen Produzentenlandschaft. Für die ARD-Anstalten bedeutet der Produzentenbericht auch, dass sie Gerüchten und Vermutungen mit klaren Zahlen entgegen treten können. Was für ein aussagekräftiges Gesamtbild allerdings noch fehlt, sind Angaben zu den Eigenproduktionen der Sender. Dennoch ist der ARD-Produzentenbericht ein Meilenstein auf dem Weg zu Transparenz und Anschaulichkeit der Kosten des öffentlich-rechtlichen Fernsehprogramms.“

Die Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen ist die maßgebliche Interessenvertretung der deutschen Produzenten von Film-, Fernseh- und anderen audiovisuellen Werken. Sie vereint über 230 Produktionsunternehmen aus den Bereichen Animation, Dokumentation, Kinofilm, TV-Entertainment, TV-Fiktion und Werbung.

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