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Presseschau

Arbeitssischerheit am Set: „Immer ein Restrisiko“

24. März 2015
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Anlässlich des tödlichen Unfalls bei den Dreharbeiten zu dem US-Film „Midnight Rider“, für den unter anderem der Regisseur Randall Miller wegen fahrlässiger Tötung zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt wurde, befragte Blickpunkt:Film deutsche Produzenten und Produktionsdienstleister zum Thema Sicherheit am Set. Hermann Joha (action concept) sagt, zwar seien die Sicherheitsbestimmungen und Vorkehrungen hier bei uns auf den höchsten Standards und werden permanent kontrolliert und aktualisiert. „Aber auch mit höchsten Auflagen und bester Umsetzung ist man vor einem Unfall, wie überall im Leben, leider nicht wirklich gefeit, wenn alle unglücklichen Umstände zusammenkommen.“ Auch für Uli Aselmann (die film GmbH, Vorstand Kino Produzentenallianz) besteht bei einem Dreh immer ein Restrisiko besteht. „Ein Unternehmer lebt ständig mit der Gefahr, dass in seiner Produktion etwas Unvorhersehbares passiert.“ Manchmal sei auch „hoher Zeitdruck bei zunehmend reduzierten Drehtagen und nicht ausreichenden  Budgets ein Multiplikator, der zur Unachtsamkeit führt. Das ist ein Thema, das wir mit den TV Sendern bei jeder Kalkulationsverhandlung behandeln und das mich, als verantwortlichen Unternehmer, schon mal in Gewissensnöte bringt.“

„In Deutschland sind die Sicherheitsstandards in der Regel sehr hoch, aber die Vorgaben durch Gesetze und Berufsgenossenschaften spiegeln die Besonderheiten der Film- und Fernsehproduktion kaum wider“, meont Stefan Hoff.(nobeo GmbH, Vorstandsvorsitzender VTFF). Den Sicherheitsstandards als auch den Produktionsanforderungen gerecht zu werden, ohne falsche Kompromisse einzugehen, sei „immer wieder ein Spagat, den die technischen Dienstleister und die Crews zu leisten haben, wobei natürlich der Schutz der Mitarbeiter im Vordergrund steht. Die historische Strafe (Blickpunkt:Film Nr. 13, 23.3.2015, S. 18–21, nicht online zugänglich)

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