Die ARD-Intendanten hätten die geplanten Vorgaben der Ministerpräsidenten der Länder für die Angebote von ARD und ZDF im Internet kritisiert, berichtet epd Medien. ARD-Vorsitzende Fritz Raff habe am 17. Juni nach der Tagung der ARD-Intendanten in Magdeburg gesagt, die Online-Angebote der ARD sollten möglichst langfristig im Internet abrufbar sein. SWR-Intendant Peter Boudgoust habe am 20. Juni in Mainz gesagt, nach all dem, was die ARD bisher über den Arbeitsentwurf zum 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag wisse, werde sie damit nicht glücklich werden: „ARD-Intendanten kritisieren Eckpunkte der Ministerpräsidenten“ (frei zugänglich)
Im Leitartikel der Funkkorrespondenz schreibt Dieter Anschlag, die Ministerpräsidenten hätten „im Kern“ beschlossen, dass in Deutschland die Möglichkeiten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks eingeschränkt werden sollen: „Ja, richtig gelesen: In Deutschland soll tatsächlich die Handlungsfreiheit eines bestimmten Teils der Medien im weltweiten Netz beschränkt werden. Ha, denken Sie jetzt (zu Recht!) – sind wir hier in China? Oder gar in Birma?“ – „IG Druck und Papier“ (frei zugänglich)
Außerdem auf den Seiten der Funkkorrespondenz: "Bundesländer einig über neuen Rundfunkstaatsvertrag“ (frei zugänglich) mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse und einem Auszug aus der Negativliste sowie eine Zusammenfassung der Reaktionen: „Kritik von ARD, ZDF und Verlegern“ (frei zugänglich)