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Presseschau

„ARD verkennt Stellenwert der Kreativität“

11. November 2011
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Sektion Dokumentation der Produzentenallianz kritisiert Scheitern der Verhandlungen von AG DOK mit ARD

Die langwierigen Verhandlungen der ARD mit der AG DOK (Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm) über einen neuen Rahmenvertrag für die Herstellung dokumentarischer Programme sind gescheitert. Der Anspruch auf Vergütung der Arbeitsleistung von Produ­zenten bzw. Producern wurde von der ARD abgelehnt.

„Wir, die Produzenten in der Sektion Dokumentation der Pro­du­zentenallianz bedauern dieses Scheitern sehr. Die ARD verkennt offenbar den Stellenwert der Kreativität für das Programm“, sagt Dagmar Biller, die Vorsitzende des Sektionsvorstands. „Die Einführung eines Produzen­tenhonorars wäre ein wichtiger Schritt für die Konsolidierung der dokumentarischen Produktionslandschaft. Viel steht auf dem Spiel: Es geht um die Absicherung von Kreativen, die mit ihren Filmen eine entscheidende Säule des öffentlich-rechtlichen Rundfunks darstellen.“

Hochwertige Dokumentationen im deutschen Fernsehen kann es nur mit einer kreativen und wirtschaftlich gesunden Produktionslandschaft geben: Dazu bedarf es – neben der von der AG DOK angestrebten Kalku­la­tionsrealität – einer Wertschöpfungskette bei den Produzenten durch Rechteverbleib, einer politischen Mittelstandsförderung sowie Transparenz bei der Vergabe von Gebührengeldern. Nur so kann die Erfüllung des Informations- und Kulturauftrags der Sender gewährleistet werden.

Die Produzentenallianz wird sowohl mit der AG DOK als auch mit der ARD das Gespräch suchen, um den verlorenen Faden wieder aufzunehmen.

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