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Presseschau

Aufträge int. VoD-Plattformen machen 10 % des dts. TV-Produktionsvolumens aus

20. Januar 2022
Topic
Section

Animation
Dokumentation
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Region

Deutschland

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Dr. Christoph Palmer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Produzentenallianz, analysiert im Interview mit Helmut Hartung die Pandemiejahre 2020 und 2021. Die Corona-bedingte Verschiebungen von Produktionen und hohen Hygienekosten haben die Gewinne der Produktionsunternehmen schrumpfen lassen. Viele Produzentinnen und Produzenten hätten 2020 rote Zahlen geschrieben. Umsatz und Gewinn im vergangenen Jahr, trotz eines Wachstums an Produktionen, hätten diese Verluste aus 2020 nicht ausgleichen können.

Negativ auf die Budgets würde sich auch der Wandel der normalen TV-Produktion zu einer Mediathekennutzung bei den öffentlich-rechtlichen Sendern auswirken. Aufträge von internationalen Plattformen wie Netflix oder Amazon seien für die deutschen Produzenten immer wichtiger und sollen nach Schätzung der Produzentenallianz fast 10 Prozent des Produktionsvolumens für den TV-Bereich erreicht haben. Für solche VoD-Plattformen fordern die Produzenten Investitionsverpflichtungen nach französischem Beispiel. Das würde eine Verpflichtung zu europäischen und in deutscher Sprache gedrehten Produktionen, eine Regelung zugunsten unabhängiger Produzenten und eine Regelung, die die extrem ungleich verteilte Verhandlungsmacht zwischen derartigen, oft weltweit agierenden Milliarden-Unternehmen und den Produzentinnen und Produzenten etwas ausgleicht, bedeuten, erläutert Palmer.

Trotz Produktionswachstums, sinkende Gewinne – von Helmut Hartung, am 19.1.2022 auf medienpolitik.net.

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