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Presseschau

Aussteiger-Kritik an ARD und ZDF: „Die Macht des öffentlich-rechtlich gesicherten Gehalts“

19. Oktober 2015
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In einer 90-minütigen Live-Sendung stellten sich am Montagabend der ARD-Vorsitzende und NDR-Intendant Lutz Marmor sowie sein Kollege Tom Buhrow vom WDR Zuschauerfragen, berichtet Kress online, Kritik werde aber auch in Zukunft Mangelware bleiben. Die jüngsten kritischen Reflexionen der BR-Fernsehdirektorin Bettina Reitz und des ZDF-Kultur-Hierarchen Wolfgang Herles just nach dem Ausscheiden aus dem Anstalts-Dienst seien nur „verstörende Zeichen für eine jahrzehntelange Entwicklung, kommentiert Kress-Chefredakteur Bülend Ürük: „Interne Kritik zu Fehlentwicklungen ist nicht nur unerwünscht, sondern wird mit rigidem Karriereentzug bestraft. Kritiker – ganz gleich zu welchem Thema – werden als Nestbeschmutzer ausgegrenzt und ausgesondert: Warum ein ARD-Check das System nicht verändern wird (frei zugänglich)

„Plötzlich Kritiker: Bettina Reitz, Wolfgang Herles und die neue öffentlich-rechtliche Exit-Strategie für langjährige Mitarbeiter“ – Claudia Tieschky fragt in der Süddeutschen Zeitung: „Wäre, ganz ernsthaft, dieses öffentlich finanzierte Rundfunksystem mit sieben Milliarden Budget jährlich nicht ein ganz anderes, wenn Leute wie Herles und Reitz Debatten in aller Öffentlichkeit schon anzetteln würden, so lange sie damit noch etwas ändern können? Und gibt es eine geheime Macht bei ARD und ZDF, die sie daran hindert? Ist es vielleicht die Macht des öffentlich-rechtlich gesicherten Gehalts?“ Es sei aber vielleicht nicht zu spät – müsse Lutz Marmor für Montag nicht ganz, ganz dringend Bettina Reitz und Wolfgang Herles einladen? – Die Messe ist gelesen (frei zugänglich)

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