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Presseschau

Blickpunkt:Film: Suspendierung der Referenzfilmförderung droht

9. März 2009
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Nach dem Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG), das das FFG zur Klärung der Rechtmäßigkeit den Karlsruher Verfassungshütern vorlegen wird, herrsche in der Branche große Sorge um die Zukunft der Bundesfilmförderung, berichtet Blickpunkt:Film. Zwar habe es zu den Ergebnissen einer außerordentlichen Präsidiumssitzung der FFA vergangene Woche noch keine offiziellen Verlautbarungen gegeben, „hinter vorgehaltener Hand“ sei jedoch zu erfahren gewesen, „dass weitere Vorbehaltszahlungen in einem Umfang drohen, der die Fördertätigkeit der FFA massiv beeinträchtigen würde. Insbesondere befürchtet man eine sofortige vollständige Suspendierung der Referenzfilmförderung und signifikante Einschnitte bei der Projektfilmförderung.“

Die Augen der Branche richteten sich laut berichtet Blickpunkt:Film insbesondere auf eine Sitzung des HDF Kino e.V., an dessen Vorgabe sich andere Verbände „ein Vorbild nehmen“ könnten. Am kommenden Freitag finde eine erneute Präsidiumssitzung der FFA statt, über die spekuliert werde, dass dabei ein Nothaushalt aufgestellt würde, sollte es zu weiteren Vorbehaltszahlungen kommen.

Unterdessen habe die Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen in einem Offenen Brief ihrer Sorge Ausdruck verliehen, dass einige weitere Kinobetreiber sowie Videounternehmen und möglicherweise auch einzelne TV-Sender ihre Zahlungen an die FFA nur mehr unter Vorbehalt leisten: Droht der FFA ein Einzahlungs-GAU?

Meedia.de nennt den Offenen Brief einen „dramatischen Apell". Die Allianz deutscher Produzenten – Film & Fernsehen warne darin die Beitragszahler der Filmförderungsanstalt (FFA) vor einem Zusammenbruch der Filmproduktion in Deutschland gewarnt: Sollten Kinobetreiber, Videoverleiher oder Sender ihre Zahlungen nur noch unter Vorbehalt leisten, hätte dies „katastrophale Folgen“, schreiben die Produzenten. 2009 könne die Produktion um mehr als 50 Prozent zurückgehen. Von einem „Zusammenbruch der deutschen Produktionswirtschaft“ sei die Rede: Deutscher Film ,existentiell gefährdet‘ (frei zugänglich)

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