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Presseschau

Christoph Palmer: „Das Produzieren ist zweifellos schwieriger geworden“

7. Januar 2013
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Im Interview mit dem medienpolitischen Magazin Promedia spricht Produzentenallianz-Geschäftsführer Christoph Palmer über die Finanzierung von deutschen Kinofilmen, den DFFF, die Novellierung des Filmförderungsgesetzes und veränderte Bedingungen bei der TV-Auftragsproduktion: „Das Produzieren ist zweifellos schwieriger geworden. Eine Marktbereinigung ist aus der Produzentenstudie dennoch (noch) nicht ableitbar. Der Kostendruck ist jedoch erkennbar und führte zu verändertem Produktionsverhalten. Es wird alles immer schneller, es muss alles immer perfekter sein. Wir haben bei den Kosten die kritische Grenze in der Produktion erreicht. Für gute Qualität braucht man eine bestimmte Mindestanzahl an Drehtagen. Natürlich kann man billiger produzieren, wenn man seriell produziert, das ist aber nicht bei allen TV-Genres möglich. Diese Preis- und Qualitätsspirale nach unten sollten wir nicht weiter drehen. Wir haben einen kritischen Punkt erreicht.“

Zur Produzentenallianz-Forderung nach mehr Transparenz bei den Fernsehsendern sagt Palmer, man sei „sehr weit“ vorangekommen: „Mit der ARD befinden wir uns gerade in der Schlussphase der Verhandlungen über einen Code of Conduct. Ich bin zuversichtlich, dass wir ab 2013 eine viel genauere Diskussionsbasis haben, weil sich die Sender für Zahlen öffnen werden.“ Die Transparenzdiskussion, die die Produzentenallianz im Frühjahr 2012 angestoßen und das gesamte Jahr geführt hat, „wird in eine neue Kultur der Offenheit münden, zumindest was die öffentlich-rechtlichen Sender betrifft.“

Zum Interview bei medienpolitik.net: Optimismus gehört bei uns zum Geschäft (frei zugänglich)

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