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Presseschau

Christoph Palmer: Sender-Eigenproduktionen zurückführen, Auftragsproduktionen einsetzen

22. Dezember 2016
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Als letzte ARD-Landesrundfunkanstalt produziere der HR seine Fernsehfilme ausschließlich selbst, schreibt Tilmann P. Gangloff in der Medienkorrespondenz und zitiert Produzentenallianz-Geschäftsführer Christoph Palmer, dem gerade der Hessische Rundfunk wohl eher so vorkomme „wie das renitente kleine gallische Dorf der ‚Asterix‘-Comics“: „Wir sind dafür“, sage Palmer, „dass die Eigenproduktionen der Sender immer stärker zurückgeführt und an ihre Stelle Auftragsproduktionen eingesetzt werden. Natürlich müssen die Häuser für Nachrichtensendungen, Magazine oder Korrespondentenberichte Kompetenzen vorhalten, weil bei solchen Sendungen ein spezieller redaktioneller Anspruch an die jeweilige DNA gestellt wird. Aber es besteht keinerlei Notwendigkeit, dass auch Vorabendserien, Fernsehfilme oder lange Dokumentationen selbst produziert werden.“ Die deutsche Auftragsproduktion habe in den vergangenen Jahrzehnten zudem „eindrucksvoll bewiesen, dass sie nicht nur ähnlich qualitätsvoll, sondern vor allem kostengünstiger produzieren kann als die Sender.“ Laut Produzentenallianz gebe es die Schätzung, dass ein HR-„Tatort“ 2,2 Mio Euro koste, was deren Fernsehspielchefin Liane Jessen dementiere.  

Ein echter Kostenvergleich zwischen Eigen- und Auftragsproduktion sei schwierig, weil die fest angestellten Mitarbeiter der Sender nicht nur für die Fernsehfilmredaktion arbeiten, so Gangloff weiter. Konkret beziffern ließen sich daher nur die direkten Kosten, also Gagen, Mieten, Material, Bauten; der Rest seien Ausgaben für das angestellte Personal und somit indirekte Kosten: Volle Kontrolle (frei zugänglich)

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