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Presseschau

Das Fernsehserien-Schaffen in Großbritannien: Ideenschmiede / Deutsche Berichterstattung zu Netflix-Serien in der Kritik

19. Februar 2019
Topic
Section

Fernsehen

Region

Europa

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Harald Keller schreibt in der Medienkorrespondenz, dass Ideen für Fernsehserien nicht nur in den USA entstehen würden. Sie seien ein globales Handelsgut. US-amerikanische Produktionen „aber dient vielen Rezensenten als Bezugswert, wenn sie programmhistorische Verläufe ansprechen und daraus Qualitätskriterien für die Gegenwart ableiten.“ Er sieht diese als „ein untaugliches Referenzmaterial“ an. Gerade das aus seiner Sicht von Einfallsreichtum und Innovationskraft hervorzuhebende britische Fernsehschaffen, das wie er an anderer Stelle im Artikel betont „häufig wach und schnell auf das gesellschaftspolitische Geschehen eingeht“ – betrachte man es in der längeren Sicht, zeige Qualitäten, die von deutschen Rezensenten „als typische Netflix-Qualitäten“ ausgemacht werden. Für Keller ist das: „Ein Zerrbild und Auswuchs der grassierenden Netflix-Sektiererei, die diesen Anbieter aus Sicht des Publikums als Monopolisten erscheinen lässt, also bestenfalls ein Ausschnitt der Medienwirklichkeit.“ Netflix kaufe häufig fertig ein, daher sei der Streaminganbieter „also nicht in jedem Fall Quell neuer Ideen, sondern immer wieder auch einfach nur deren Verkäufer.“ Aus seiner Sicht würden Netflix-Serien die deutsche Berichterstattung „dominieren“ und er moniert, dass „britische Serien, die zum großen Teil auch in Deutschland verfügbar sind, sträflich übersehen werden.“

In seinem Blick auf das Fernsehserien-Schaffen in Großbritannien schreibt er, dass Netflix praktizieren würde „andernorts entstandenes Know-how zu kannibalisieren.“ Zum vollständigen Artikel:  Gekonnt, gewagt und sträflich übersehen
(frei zugänglich)

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