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Presseschau

Deutsche Content Allianz: „Inhalte im Netz schützen“

14. April 2011
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    In am Mittwoch in Berlin ausgerufene „Deutsche Content Allianz“ solle für besseren Schutz von journalistischen, literarischen und künstlerischen Inhalten im Digitalen sorgen, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Mitglieder seien ARD und ZDF, der Privatsenderverband VPRT, der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der Bundesverband Musikindustrie, die Gema, die Allianz Deutscher Produzenten und die Spitzenorganisation der deutschen Filmwirtschaft SPIO. Die Verlegerverbände hätten noch „formalen Abstimmungsbedarf“ und seien derzeit nicht dabei, unterstützten aber die Ziele der Allianz:Deutsche Content Allianz will Inhalte im Netz schützen – Realer Wert (SZ vom 14.04.2011 – Medienseite)

    Es seien die „Vertreter von Organisationen, die ansonsten eher wenig freundliche Worte füreinander übrighaben“, die am Mittwoch die neu gegründete Allianz vorgestellt hätten, heißt es bei der Frankfurter Allgemeinen:Bündnis für Inhalte (FAZ, 14.04.2011, Nr. 88 / Seite 35 – Medien)

    „Wir werden auf dem Altar der digitalen Coolness geopfert“, zitiert der Tagesspiegel Dieter Gorny, Chef des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI). Der Forderungskatalog der Allianz enthalte auch „die Erwartung, dass Urheber- und Leistungsschutzrechte als Basis der Wertschöpfung in der Informationsgesellschaft gestärkt werden sollen.“ Vor allem der Filmindustrie mache das illegale Herunterladen zu schaffen. Rund 90 Prozent aller Filme seien kostenlos im Netz zu haben, habe SPIO-Präsident Steffen Kuchenreuther gesagt. Den Film „Zeiten ändern dich“ über den Rapper Bushido hätten im Kino 520 000 Zuschauer gesehen, im Netz sei er mehr als acht Millionen Mal heruntergeladen worden:Wir haben Öl, die anderen nur Pipelines (frei zugänglich)

    Die Deutsche Content Allianz wolle die ihrer Ansicht nach zu stark technisch und ökonomisch getriebene Netzpolitik auf die Bedeutung der Inhalte ausrichten und gemeinsame Kernforderungen durchsetzen, heißt es bei Heise online. ZDF-Intendant Markus Schächter habe den kleinsten gemeinsamen Nenner, auf den sich die im Detail oft unterschiedliche Interessen verfolgenden Organisationen verständigen konnten, mit „scharfen“ Schlüsselworten beschrieben. Die „größte Gemeinsamkeit“ bestehe dem ZDF-Chef zufolge bei der Forderung, Urheber- und Leistungsschutzrechte zum Schutz der kulturellen Vielfalt und als Basis für Wertschöpfung in der Informationsgesellschaft zu stärken: „Effektive Rechteklärungsmechanismen sind der beste Schutz gegen Piraterie“, habe Schächter an diesem Punkt vor allem für eine Stärkung legaler Angebote im Internet geworben:Deutsche Content Allianz will Netzbetreiber in die Pflicht nehmen (frei zugänglich)

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