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Presseschau

Deutscher Fernsehpreis 2008: Die Namen der Preisträger …

12. Oktober 2008
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    Über die Gewinner des diesjährigen Deutschen Fernsehpreises lasse sich bis Sonntagabend 22:30 Uhr noch nichts sagen, schreibt Thomas Lückerath bei DWDL.de. Der größte Eklat in der zehnjährigen Geschichte der gemeinsamen Auszeichnung von ARD, ZDF, Sat.1 und RTL breche jedoch jede Sperrfrist:  „Literaurpapst“ Marcel Reich-Ranicki habe den Ehrenpreis für sein Lebenswerk abgelehnt und pauschal das deutsche Fernsehen kritisiert. Die Empörung sei groß gewesen, aber auf der Bühne habe die Stunde von Moderator Thomas Gottschalk geschlagen, „der an diesem Abend – so die einhellige Meinung auf der Aftershow-Party – seine große Klasse bewiesen hat“. Gottschalk sei zu Reich-Ranicki getreten, habe versucht den Eklat zu schlichten und vorgeschlagen, dass die Stifter des Deutschen Fernsehpreises (ARD, ZDF, RTL und Sat.1) ihm gemeinsam eine einstündige Sendung einräumen, in der er über die Qualität des deutschen Fernsehens diskutieren könne.

    Unter den Reaktionen, die Lückerath gesammelt hat, war auch die des früheren RTL-Chefs Helmut Thoma, für den der Auftritt von Marcel Reich-Ranicki „beste StandUp-Comedy“ gewesen sei, für die er „im nächsten Jahr unbedingt einen Fernsehpreis für die beste Comedy bekommen“ solle.

    Wie das ZDF die 10. Verleihung des Deutschen Fernsehpreises am Sonntagabend ausstrahlen will, bleibe vorerst ein Rätsel, schreibt Lückerath weiter. Sollte der zwischendrin aufgezeichnete Ehrenpreis wie geplant und üblich an das Ende der Preisverleihung geschnitten werden, drohe der nächste Eklat – über den sich leider aus Sperrfrist-Gründen noch nichts näher schreiben lasse: „Fernsehpreis-Eklat: Reich-Ranicki lehnt Auszeichnung ab“ (frei zugänglich)

    Dazu teilt der Deutsche Fernsehpreis mit, das ZDF gehe auf Gottschalks Vorschlag ein und werde Reich-Ranicki dazu einladen. Ein Sendungskonzept solle „bald erarbeitet werden“, falls  der Kritiker zusagt: „ZDF bietet Reich-Ranicki Fernsehsendung mit Thomas Gottschalk an“ (frei zugänglich)

    Der Deutsche Kulturrat begrüßt die angekündigte Sendung. Geschäftsführer Olaf Zimmermann sagte: „Der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk steht in der Kritik. Auf der einen Seite wird ihm eine inhaltliche Verflachung vorgeworfen und auch vom Deutschen Kulturrat wird kritisiert, dass er zu wenig Kultursendungen ausstrahlt. Auf der anderen Seite wird der Vorwurf erhoben, er erreiche schon längst nicht mehr die Mehrheit der Bevölkerung und von daher sei die Gebührenfinanzierung mittelfristig mit großen Fragezeichen zu versehen. Über diesen vermeintlichen Zielkonflikt muss endlich offensiv debattiert wird. Die Weigerung von Marcel Reich-Ranicki den Deutschen Fernsehpreis für sein Lebenswerk entgegen zu nehmen könnte die dringend notwendige Diskussion auslösen.“ – „Eklat: Marcel Reich-Ranicki lehnt Deutschen Fernsehpreis ab“ (frei zugänglich)

    Bei dieser Gelegenheit weist der Kulturrat auch auf sein aktuelles Dossier zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk hin: „Mission Impossible“ (Link auf PDF-Dokument, frei zugänglich)

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