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Presseschau

Deutscher Produzententag 2014: „Filmpolitik bleibt ganz oben auf der Agenda der Kulturpolitik des Bundes“

7. Februar 2014
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Bevor am Abend die Berlinale „mit pompösem Staraufgebot“ in ihre 64. Auflage startete, habe sich am Morgen die Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen zu ernsten Gesprächen getroffen, schreibt Mark Heywinkel bei Kress online. Die Arbeitsbedingungen beim deutschen Film würden zusehends schwieriger: Sinkende Budgets seitens der Sender zwängen Produzenten dazu, ihre Filme und Serien in kürzerer Zeit oder mit geringerem Personal zu drehen.Eine baldige Besserung sei nicht in Sicht, habe Alexander Thies konstatiert. „Die Erwartungen sind auf dem Tiefpunkt“, habe er vor circa 300 Gästen gesagt. „Und das ist nicht das übliche Jammern.“ Ein neues Lizenzmodell solle der Branche Aufwind geben. „Das Modell des Ein-Mal-Zahlens ist nicht mehr zukunftsträchtig, wir werden uns dafür stark machen, dass auch Erlöse aus Zweitverwertungsrechten gezahlt werden.“ Die Durchsetzung werde schwierig, sei allerdings alternativlos. Mit Parolen wie „Heiter weiter“ und „Bleiben Sie zäh“ habe die neue Kultur-Staatsministerin Monika Grütters aufmunternde Töne bei dem Verbandstreffen angeschlagen. Unter Beifall habe sie mehrfach ihre Verbundenheit zur Produzentenallianz bekräftigt.

Einen außenstehenden Blick habe Christopher J. Dodd in einer Keynote auf die Branche geworfen, so Heywinkel weiter. Der CEO der Motions Pictures Association of America (MPAA) habe an Beispielen wie „Life of Pi“, „Grand Budapest Hotel“ und „Monuments Men“ verdeutlicht, wie stark die Filmindustrien einzelner Länder immer mehr zusammenrückten: Deutscher Produzententag 2014: „Bleiben Sie zäh“ (frei zugänglich)

Zum Auftakt des Produzententages der Produzentenallianz habe sich Kulturstaatsministerin Monika Grütters unter dem Motto „Drehen – Schneiden – Träumen: Filmpolitik für Deutschland“ sich zum geplanten Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA geäußert, berichtet Blickpunkt:Film: „Wir treten einer neuen Liberalisierungsverpflichtung der Kultur entgegen, weil wir Sorge haben, dass anderenfalls unsere einzigartige kulturelle Vielfalt auf dem Spiel stünde“, habe die Kulturstaatsministerin gesagt. „Selbstverständlich stehen auch die Kulturpolitiker hinter einem transatlantischen Freihandelsabkommen. Dessen Vorteile liegen auf der Hand. Wir reden bei der Kultur aber von gerade einmal zwei Prozent des Handelsvolumens. Diese zwei Prozent herauszunehmen muss möglich sein. Denn hier geht es vor allem um den immateriellen Wert, für den die Kulturnation Deutschland eintreten muss.“  Monika Grütters: Kultur ist keine Handelsware

Zur Pressemitteilung der Kulturstaatsministerin auf den Seite der Bundesregierung: Kulturstaatsministerin Monika Grütters zum Freihandelsabkommen: Kultur ist keine Handelsware (frei zugänglich)

In ihrer Rede erklärte Kulturstaatsministerin Monika Grütters: „Filmpolitik bleibt ganz oben auf der Agenda der Kulturpolitik des Bundes“: Kulturstaatsministerin Monika Grütters auf dem Deutschen Produzententag (frei zugänglich)

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