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Presseschau

DOKLeipzig: „Zunehmende Resignation“

24. Oktober 2011
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Mit einer Brandrede gegen das öffentlich-rechtliche Format-Fernsehen und seine simplen ästhetischen Rezepte habe DOKLeipzig-Festivalleiter Claas Danielsen vor zwei Jahren viel Staub aufgewirbelt und auch seinen Medienpartner MDR ziemlich vergrätzt, schreibt Martina Knoben in der Süddeutschen Zeitung. Das immerhin sei bei der Eröffnung des diesjährigen Leipziger Dokumentar- und Animationsfilmfestivals nicht passiert. Zwar habe sich „wenig verbessert und der Vorwurf, das Fernsehen lasse die Dokumentarfilmer im Stich, ist noch berechtigter, seitdem die ARD fünf Talkshows in der Woche präsentiert und dafür ihren Dokumentarfilm-Sendeplatz am Montag gen Mitternacht verschoben hat“. Gleichzeitig aber sei unter den Dokumentarfilmern eine zunehmende Resignation zu spüren. Mancher habe das Fernsehen als Partner fast schon aufgegeben. In diesem Jahr habe Festivalleiter Claas Danielsen das Bild weiter ausgemalt und kritisiert, dass Dokumentarfilmredaktionen teilweise nur noch 10000 Euro als Ko-Finanzierung anbieten würden, unabhängige Produktionsfirmen insolvent gingen oder aufgäben, weil sie von ihrer Arbeit nicht mehr leben könnte: So geht es nicht weiter (SZ vom 24.10.2011)

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