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Presseschau

Einnahmen aus Rundfunkbeitrag in 2016: 7,98 Milliarden Euro / Sender wünschen an Wirtschaftsindikatoren angelehnte Anpassung des Beitrags

22. Juni 2017
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epd-medien aktuell berichtet, dass die beiden öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF sowie Deutschlandradio im vergangenen Jahr insgesamt 7,98 Milliarden Euro aus Rundfunkbeiträgen eingenommen hätten. Das seien rund 153 Millionen Euro weniger als im Vorjahr 2015 gewesen, wie der Beitragsservice der Sender am 21.6.2017 in Köln mitteilte. Als Grund für den Rückgang werde hauptsächlich die Beitragssenkung im April 2015 von 17,98 Euro auf 17,50 Euro pro Monat gewertet. Außerdem habe es mehr Befreiungen gegeben, so epd weiter.
Das ZDF habe mit 1,97 Milliarden Euro den größten Einzelbetrag aus den Einnahmen erhalten, dahinter folgten der WDR mit 1,18 Milliarden Euro und der SWR mit 1,03 Milliarden Euro.
Weitere Beträge seien:
Der NDR mit knapp 984 Millionen Euro, der BR mit 919 Millionen Euro, der MDR mit 596 Millionen Euro und der HR mit 421 Millionen Euro. Der RBB habe 403 Millionen Euro aus Rundfunkbeiträgen eingenommen. SR und Radio Bremen bildeten mit 67 bzw. 44 Millionen Euro den Schluss. Das Deutschlandradio habe knapp 217 Millionen Euro bekommen und 151 Millionen Euro seien an die Landesmedienanstalten gegangen, die den privaten Rundfunk beaufsichtigen. Rund 90 Prozent der Beitragspflichtigen, so im Artikel weiter, zahlten fristgerecht. Zehn Prozent der Beitragszahlen hätten sich dagegen zum Ende des Jahres 2016 in einem Mahnverfahren befunden. 7,98 Milliarden Euro Einnahmen aus dem Rundfunkbeitrag (Nr. 117a 21.06.2017 epd medien aktuell)

Der Tagesspiegel zum Thema: ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky sähe trotz Aus bei Olympia-TV und Champions League keinen Spielraum für Beitragssenkungen. Anders ZDF-Intendant Thomas Bellut.
Die Grundsatzfrage sei gestellt, so Joachim Huber im Artikel weiter: Investierten ARD und ZDF das eingesparte Geld in andere Programme als Sport oder wieder in Sportrechte, die zu erwerben immer teurer werden würden? Rundfunkbeitrag ARD gegen Gebührensenkung wegen verlorener Sportrechte

Das Handelsblatt zum Thema: Die Einnahmen aus dem Rundfunkbeitrag sinken erneut
Die Welt zum Thema: In den Sendern wünsche man sich eine an Wirtschaftsindikatoren angelehnte Anpassung des Beitrags, quasi eine automatisierte Erhöhung ohne große Überraschungen. Klar sei bisher nur eins: Die Mitarbeiter des Beitragsservice, der im vergangenen Jahr knapp 169 Millionen Euro gekostet habe, werde auch in den kommenden Jahren viel zu erklären haben, so Christian Meier in der Welt. Inkassounternehmen sollen Rundfunkbeitrag eintreiben

(alle frei zugänglich)

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