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Presseschau

FAZ berichtet über Netzwerke von Raubkopierern

4. August 2009
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    Hinter illegal im Netz herunterladbaren Inhalten stehe ein gutorganisiertes und exzellent ausgerüstetes Netzwerk von Spezialisten – die „Szene“, schriebt Hendrik Wieduwilt in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

    Den Mitgliedern oder einzelnen Gruppen der Szene gehe es darum, wer die besten, begehrtesten Dateien am schnellsten auf die meisten Server verteilt. Dadurch würden die eigenen Teamnamen in den Ranglisten der Server auf den vordersten Plätzen landen. Lediglich Ruhm sei der Lohn für die Anstrengungen, Geld würde vorgeblich niemand verdienen.

    Die GVU schätze die Mitgliederzahl der Release Groups in Deutschland auf etwa 80, schreibt Wieduwilt weiter.
    Für den normalen Internetnutzer seien die Dateien der Szene nicht verfügbar, denn von Filesharing-Netzwerken wie Piratebay halte sich diese fern, doch durch „schwarze Schafe“ landeten sie kurz nach dem „Release“ doch auf den Rechnern der Nutzer, von wo aus sie weiterverteilt würden.

    Die Piraterie müsste an der Wurzel bekämpft werden, sage Christine Ehlers von der GVU. Die Staatsanwaltschaften würden zu sehr auf die „Gewerblichkeit“ der Tat schauen, sage Ehlers. Das führe „zu der paradoxen Situation, dass einem Flohmarkthändler, der wenige illegale Kopien verkauft, eine höhere Strafe droht als einem Release-Gruppen-Mitglied, dessen illegale Kopie einen viel größeren Schaden verursacht“: Auf den Pfaden der Raubkopie, F.A.Z., 04.08.2009, Nr. 178 / Seite 15

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