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Presseschau

Film- und Kinokongress NRW: Lizenzmodell angeregt

6. November 2014
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Im Rahmen des Film- und Kinokongresses NRW hätten Martin Borowski und Daniel von Rosenberg vom NRW-Produzentenverband auf dem Podium ein Lizenzmodell nach dem Vorbild der britischen BBC angeregt, das dem Produzenten bei der Auftragsproduktion mehr Rechte, etwa im Bereich der digitalen Verwertung, einräumt, berichtet Blickpunkt:Film. Jörg Schönenborn, Fernsehdirektor des WDR und Fernsehfilm-Koordinator der ARD, habe dazu gesagt, man könne das britische Vorbild nicht unmittelbar auf Deutschland übertragen. Es sei im Rahmen dieses Modells üblich, dass die BBC im Durchschnitt nur rund 70 Prozent der Kosten einer fiktionalen Produktion trage. „Wir bräuchten dann einen Markt, der es den Produzenten ermöglicht, für die restlichen 30 Prozent aufzukommen.“ Dafür sehe er in Deutschland keine Möglichkeit. Stefan Arndt (X Filme Creative Pool) meinte, gerade im öffentlich-rechtlichen Bereich müssten alte Strukturen aufgebrochen werden: „Wir Produzenten haben es mit zwei Kartellen zu tun: einem Verwertungskartell, das von den Sendern angeführt wird, und einem politischen Kartell“. Jetzt gehe es darum, auch völlig neue Finanzierungs- und Refinanzierungsmodelle zuzulassen, von denen die Produzenten profitieren könnten: „Wenn ein Projekt erfolgreich ist, muss der Sender eben nachzahlen, bis er blutet.“ Alternativen zum „Total Buyout“ gefordert

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