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Presseschau

Filmfest München: Serien und EU-Politik und Urheberrecht / Bernd Burgemeister Preis

27. Juni 2017
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Auf dem 35. Münchner Filmfest sei es nicht anders als bei anderen Festivals: Fernsehserien würden als das Maß aller Dinge erscheinen. Doch die Branche blicke zurzeit auch auf etwas anderes: die Politik in Europa. So habe sich Johannes Kreile, als Geschäftsführer der Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten (VFF), im Rahmen der Verleihung des Bernd Burgemeister Preises zu den aktuellen Diskussionen im EU-Parlament zum Urheberrecht geäußert:
Im Artikel der FAZ: „Weder der Verbraucherschutz noch ein vermeintlicher, allgemeiner Anspruch auf Zugang zu Wissen können und dürfen das Urheberrecht als absolutes Schutzrecht untergraben. Auf eine falsch verstandene Informationsfreiheit auf Kosten der Urheber dürfen wir uns nicht einlassen.“ Kreile habe sich dabei in seiner Rede auf die „Attraktivität vieler internationaler Serien“ der neuen Player bezogen, die sich mit hohen Budgets am Markt etablierten. Und er habe zum Nachdenken aufgefordert „über neue Förderinstrumente für international vermarktungsfähige Serienproduktionen deutscher Produzenten" und "ein eigenständiges Förderprogramm". Im Seitenblick auf das Nachbarland Großbritannien habe er erwähnt, dass dort „attraktive Steueranreizmodelle größere Budgets erlauben“ – trotz des Brexit.
Kreile habe in seiner Rede auch noch einmal darauf verwiesen, dass die Kef, die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs von ARD und ZDF, gerade erst einen Mehrbedarf von 250 Millionen Euro an zweckgebundenen Programmmitteln anerkannt habe: „Die Sender haben damit neue Spielräume für Programminvestitionen, die für Qualitätsfernsehen genutzt werden könnten.“ Kreile appellierte, so der Artikel weiter, abschließend: Man könne Qualität nicht kaputtsparen.
Lesen Sie den gesamten Artikel in der Printausgabe der FAZ (Ausgabe Nr. 146, S. 13, Medien) oder online: Das Kino geht in Serie (E-Paper – nur für eingeloggte Nutzer)

Diesjähriger Bernd-Burgemeister-Preis für Claussen+Putz
Diesjähriger Preisträger des Bernd Burgemeister Fernsehpreises 2017 seien die Produzenten Uli Putz und Jacob Claussen. Dieser wurde für die DDR-Tragikomödie «Zuckersand» im Rahmen des Filmfest München vergeben.

Der Bernd Burgemeister Fernsehpreis wird dem Produzenten des besten Spielfilms aus der Reihe Neues Deutsches Fernsehen auf dem Filmfest München jährlich verliehen. Der Preis wird gestiftet von der Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten und ist mit 25.000 Euro dotiert. Fernsehpreis für die DDR-Tragikomödie "Zuckersand"

Zur Liste der bisherigen Preisträger: Link

(frei zugänglich)

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