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Presseschau

Filmförderung 2015 um knapp 30 Mio. Euro gesunken

7. Oktober 2016
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Die kulturwirtschaftliche Filmförderung von Bund und Ländern habe sich im vergangenen Jahr auf 310,91 Mio. Euro summiert, 28,71 Mio. Euro weniger als noch im Vorjahr, berichtet Blickpunkt:Film unter Berufung auf das jüngst erschienenen Filmstatistische Jahrbuch 2016 der SPIO. Auch das Engagement der TV-Sender nehme ab: Die Anzahl der Premieren von deutschen Kinofilmen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen sei von 88 in 2014 um 14 Prozent auf 76 in 2015 gesunken. Im Vergleich zu 2006 habe der Rückgang sogar satte 37 Prozent betragen. Nur 18 Prozent der aktuellen deutschen Kinofilme seien 2015 im Hauptprogramm gezeigt worden, 32 Prozent im Spät- und sogar 48 Prozent im Nachtprogramm.

Laut SPIO-Präsident Alfred Holighaus befinde sich die deutsche Filmwirtschaft „in einer paradoxen Situation: Die Zuschauer wollen deutsche Filme sehen und sind bereit, für sie zu zahlen. Es wird jedoch immer schwieriger, diese Filme herzustellen, weil Finanzierungsgrundlagen und -modelle wegbrechen.“ Die Rundfunkanstalten kürzten nicht nur Beteiligungen und Sendetermine, sondern „wollen zudem unseren Online-Markt mit ihren Mediatheken in ein Kostenlosangebot verwandeln“. Auch deshalb bedürfe es, so Holighaus weiter, „klarer Kriterien für den Einsatz der erfreulichen neuen Fördermittel im Bereich der kulturell orientierten Filmförderung, sowie einer deutlichen Stärkung der automatischen Förderinstrumente“. – SPIO bilanziert sinkende Filmförderung in Deutschland

Weitere Informationen und eine knappe Zusammenfassung des Filmstatistischen Jahrbuchs auf den Seiten der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft: Zurück blicken, nach vorne denken: Mehr Planungssicherheit für die Filmwirtschaft (frei zugänglich)

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