Skip to content
Presseschau

Geoblocking: Neue EU-Regeln ein Kompromiss – aber ein guter

8. Februar 2018
Topic
Kontakt

Geschäftsstelle Berlin
T 030 20670880
E-Mail

Die EU-Regeln zum Geoblocking seien ein Kompromiss – aber ein guter, schreibt Helmut Martin-Jung in der Süddeutschen Zeitung. Das Blockieren nach geografischen Grenzen, das die EU-Kommission gerne als "künstliche Schranken" eingerissen hätte, würden nun nur zum Teil eingerissen. Aber die "..neuen Regeln schaffen jedoch einen recht gut austarierten Kompromiss aus mehr Rechten für die Verbraucher und berechtigten Interessen der Wirtschaft." Gerade im Bereich Bewegtbild alles einfach freizuschalten hätte bedeutet, "der Film- und Medienbranche eine wichtige Einnahmequelle wegzunehmen. Sie lebt zu einem wesentlichen Teil davon, dass zum Beispiel nicht jeder Film überall zur selben Zeit verfügbar ist und dass die Rechte national vergeben werden.
Ob das auf lange Sicht so bleiben muss, ist eine andere Frage. Wollte man das ändern, bräuchte es aber auf jeden Fall eine längere Übergangszeit. Das gilt auch für Fernsehsender, die teure Übertragungsrechte für viele Inhalte oft mit nationalen Beschränkungen erwerben."
Martin-Jung sieht das Ganze auch als "Kommunikationsproblem", da aus seiner Sicht unter dem Thema Geoblocking insgesamt "drei verschiedene Themen verhandelt" worden seien in der Debatte: "Es ging zum einen darum, dass Abonnenten etwa eines Online-Filmdienstes diesen auch im EU-Ausland nutzen können. Das geht nun. Von zu Hause aus das Angebot für andere Länder zu nutzen funktioniert dagegen nicht – wegen der Probleme mit dem Urheberrecht und nationalen Lizenzen." Es sei aber auch zu begrüßen, dass diese Regeln in zwei Jahren wieder überprüft werden. Mit Lücken und Tücken (nicht frei zugänglich / SZ vom 8.2.2018, SZ Meinungsteil, S. 6)

Welt.de: Geoblocking: Kompromiss geschaffen – Auch im EU-Ausland findet sich künftig das gleiche Netflix-Angebot wie zu Hause

Es gibt neue EU-Regeln: "Gute Nachrichten gibt es .. für Nutzer von Abo-Diensten wie Netflix oder Spotify. Für einen überschaubaren Zeitraum, also etwa für ein paar Wochen im Urlaub, dürfen Nutzer diese bezahlten Angebote künftig auch im EU-Ausland nutzen." Ab März gelte schon die neue Regelung, berichtet Hannelore Crolly in der Welt. Doch die neuen EU-Regeln hätten viele Ausnahmen.
Brüssel ändert Regeln für Netflix-Kunden

(frei zugänglich)

Verweis: Ältere Pressemitteilung der Produzentenallianz vom 12. Dezember 2017
EU-Parlament mit heutigem Beschluss – ein klares Bekenntnis für den europäischen Film! Zur Erhaltung des Territorialitätsprinzips: Produzentenallianz setzt nun auf Bestätigung dieser Linie im Rahmen der beginnenden Trilogverhandlungen

Scroll