Skip to content
Presseschau

Kinofilmproduktion: „Finanzierungsbaustein TV bröckelt“ / Produzenten besorgt

8. März 2013
Topic
Kontakt

Geschäftsstelle Berlin
T 030 20670880
E-Mail

„Große Sorge bei den Kinofilmproduzenten um das Engagement der Fernsehsender für den deutschen Film“ konstatiert Blickpunkt:Film. Nach dem Rückzug der kommerziellen Sender strichen nun auch die öffentlich-rechtlichen Anstalten ihre Etats für Kinokoproduktionen zusammen. In einem Interview mit Blickpunkt:Film habe BR-Fernsehdirektorin Bettina Reitz zum künftigen Engagement des Senders bei Kinokopros erklärt: „Es werden definitiv nicht mehr Kinoprojekte, eher weniger – vielleicht sogar spürbar weniger.“ Dazu habe Uli Aselmann, Chef der Kinosektion bei der Produzentenallianz, erklärt: „Die deutschen Kinofilmproduzenten, deren Oscars die Sender gerne auch als ihr eigenes Verdienst reklamieren, sind ausgesprochen besorgt über eine Entwicklung, in der sich die öffentlich-rechtlichen Sender zunehmend nicht mehr als verlässlicher Partner für die deutsche Kinofilmproduktion erweisen und an deren Ende eine fundamentale Schwächung des gesamten öffentlich-rechtlichen Systems stehen könnte." Der Produzentenverband fordere ein „klares Bekenntnis“ der Sender zum deutschen Kinofilm, regelmäßige Sendertermine zur Primetime sowie eine angemessene Finanzierungsbeteiligung an Kinofilmen. Die ARD strahlte laut Blickpunkt:Film 2007 zehn deutsche Kinofilme in der Primetime (20.20 bis 23 Uhr) aus, vergangenes Jahr seien es nur noch sechs gewesen, beim ZDF drei und RTL habe sich auf einen Film beschränkt: Produzenten besorgt über Kinomüdigkeit der Sender

Ohne das finanzielle Engagement der Fernsehsender würden viele Kinofilme nicht produziert werden, berichtet ebenfalls Blickpunkt:Film. Doch der Finanzierungsbaustein TV bröckele. Schon jetzt seien die Auswirkungen deutlich spürbar: Fernsehen reduziert Kinokoproduktionen

Die Produzenten kritisierten auch, dass die Zahl der zur besten Sendezeit ausgestrahlten deutschen Spielfilme „fast unterhalb der Wahrnehmungsschwelle“ liege, meldet Welt online: Filmproduzenten rechnen mit weniger Geld von Öffentlich-Rechtlichen (frei zugänglich)

Zur Pressemitteilung der Produzentenallianz: Kinofilmproduzenten fordern klares Bekenntnis der Sender zum deutschen Kinofilm (frei zugänglich)

Scroll