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Presseschau

Kottkamp zur KiKA-Affäre: „Schockierende Erfahrung“

11. April 2013
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    Steffen Kottkamp solle als KiKA-Chef schwarze Kassen eingerichtet haben, schreibt Christopher Keil in der Süddeutschen Zeitung. Der MDR habe Kottkamp deshalb fristlos gekündigt. Der Entlassene bestreitet im SZ-Interview den Vorwurf: „Ich meine, es geht für die Verantwortlichen des MDR darum, von eigenen Verantwortlichkeiten und Missständen abzulenken, die schon Jahre vor meiner Zeit bestanden. Deshalb musste ich zum Bauernopfer werden.“ Auf die Frage, warum sein Verhältnis zum MDR „so schlecht“ war, antwortet Kottkamp, das sei anfänglich gar nicht so gewesen: „Ich habe dort gerne und erfolgreich gearbeitet. Alles änderte sich im Frühjahr 2012. Damals gab es ein Gespräch mit Karola Wille, nachdem sie Intendantin geworden war. Sie fragte mich: ,Herr Kottkamp, wo stehen Sie?’ Ich habe geantwortet: ,Auf der Seite des Kinderkanals.’“ Die Intendantin habe „offenbar eine Loyalitätserklärung zugunsten des MDR“ erwartet. „Konkret weigerte ich mich damals, die MDR-Produktion Schloss Einstein auch mit Kika-Mitteln zu finanzieren. Um dies zu erreichen, übte der MDR erheblichen Druck auf mich aus.“

    Zusammenfassend spricht Kottkamp von einer „schockierenden Erfahrung“: „Der MDR ist eher bereit, einen extern Dazugekommenen zu kriminalisieren, als etwas an den eigenen Strukturen zu verändern. Es geht mir aber nicht um meine Person. Meiner Ansicht nach kann sich die Lage beim Kika nur beruhigen, wenn der Kinderkanal aus der Federführung des MDR genommen wird. Was muss noch passieren, bevor Intendanten und Gremien nachfragen, was der MDR mit dem Kika macht, und wie mit dem Geld der Gebührenzahler in diesem Fall umgegangen wird?“ „Das ist völlig abwegig“

    Kottkamp greife in dem SZ-Interviews die heutige MDR-Intendantin Wille „frontal an“, schreibt Uwe Mantel bei DWDL.de: Ex-Kika-Chef fordert: Kika dem MDR entziehen (frei zugänglich)

    Bei Meedia.de heißt es, „Die Schlammschlacht ist eröffnet“. Kottkamp vermittele in dem SZ-Interview den Eindruck, hinter den Kulissen des KiKA „regieren Missmanagement und Geldgier“. Im Zusammenhang mit dem Betrugsskandal erhebe er schwere Vorwürfe: Ex-Kika-Chef Kottkamp teilt gegen MDR aus (frei zugänglich)

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