„Das Problem ist, dass jetzt die Weichen für die Legitimität öffentlich-rechtlicher Angebote der Zukunft gestellt werden müssten, weg von Sender- hin zu Plattformlogiken.“ – dies äußert der „österreichische[.] Organisationsforscher und Mitglied des ZDF-Fernsehrates“ Prof. Dr. Leonard Dobusch im Interview mit Helmut Hartung auf medienpolitik.net. Bei einer solchen Plattform stelle sich unter anderem „die Frage, ob es nicht längst eine öffentlich-rechtliche Aufgabe ist, eine Plattform auch für nicht-profitorientierte Inhalte von Beitragszahlenden und damit eine Alternative zu profit-orientierten Plattformen … zu bieten“. Auch regt er im Gespräch „eine Konsolidierung der Entwicklungskosten bei den Mediatheken“ an und fordert eine „Internetintendanz“, welche sich auf „nicht-lineare Angebote“, die „Kuratierung von Drittinhalten“ und eine „wettbewerbliche Vergabe von Mittel für Produktion von Inhalten im öffentlich-rechtlichen Auftrag und gemeinwohlorientierte Medieninnovationen“ fokussiert. „Weg von Sender- hin zu Plattformlogiken“
(frei zugänglich/ vom 21.1.2019)