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Presseschau

#MeToo-Debatte – Ein Presseblick: Benjamin Benedict, Thomas Bellut, Til Schweiger u.a. äußern sich

2. Februar 2018
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Die Welt: Felix Simon fasst die Debatte zum Fall Dieter Wedel bei „Maybrit Illner“ zusammen. Im Mittelpunkt habe die Frage gestanden, ob sich sexuelle Übergriffe in Zukunft verhindern lassen können. Die Antwort fiel wenig optimistisch aus. „Machtmissbrauch findet da statt, wo Machtsysteme uneingeschränkt sind. Damals gab es weniger Korrektive und keine Überzeugung, dass Ansprechpartner nötig seien“. Benedict betont weiter, dass er es für „unerhört“ halte, dass viele Opfer dafür angefeindet werden würden, dass sie sich erst jetzt melden. „Niemand, der nicht selbst Opfer war, sollte urteilen darüber, warum sich jemand nicht vorher geäußert hat.“

Thomas Bellut, Intendant des ZDF stelle sich auch die Frage, warum keiner damals zum Telefon gegriffen habe, als die Fälle um Wedel passierten. „Offenbar war das Vertrauen in den Sender nicht groß genug, das zu melden.“ Und er folgert daraus „Wir haben eine gemeinsame Aufgabe mit den Produktionsfirmen so etwas in der Zukunft zu verhindern.“ – „Da muss die Frau sich nach Möglichkeit selbst wehren“ (frei zugänglich)

FAZ.net: Von der sexueller Nötigung bis zur Vergewaltigung – die Vorwürfe gegen Filmregisseur Dieter Wedel wiegen schwer. Manche Erklärungen bei Maybrit Illner wirkten wie Entschuldigungen von Feiglingen: Puritaner im feministischen Kostüm (frei zugänglich)

Handelsblatt: Schauspieler Til Schweiger will, dass Opfer sexueller Übergriffe bei Dreharbeiten einen Ansprechpartner haben. Schauspielerin Brigitte Karner kritisiert indes das Schweigen der Produzenten und Sender zu Wedels Verhalten: Promis fordern Aufklärung des Wedel-Skandals (frei zugänglich)

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