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Presseschau

#MeToo-Debatte / Sender und Produzenten versprechen größtmögliche Aufklärung

29. Januar 2018
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Nach den neuen Vorwürfen gegen Regisseur Dieter Wedel versprechen Sender und Produktionsfirmen größtmögliche Aufklärung, berichtet die Stuttgarter Zeitung. Im Rahmen der nächsten ARD-Intendanten-Sitzung Anfang Februar wolle man sich mit dem Thema befassen. ARD-Vorsitzender und BR-Intendant Ulrich Wilhelm teilte mit: „Unsere Mitarbeitenden müssen vor Übergriffen und Sexismus geschützt sein; sexuelle Belästigung und Ausnutzung von Machtpositionen können wir nicht dulden.“ Sender und Produktionsfirmen versprechen „größtmögliche Aufklärung“

Pressemitteilung des ZDF vom 25.1.2018: ZDF bietet Unterstützung bei Beschwerden wegen Diskriminierung oder Belästigung

Im Interview: Thomas Kleist Intendant des Saarländischen Rundfunks Die Verjährung macht nichts ungeschehen (FAZ, online, paid content)

Handelsblatt: Landesrundfunkanstalten mit Anlaufstellen und Vertrauenspersonen ausgestattet

Anlaufstellen und Vertrauenspersonen zu dem Thema sexuelle Belästigung gebe es in allen Landesrundfunkanstalten, habe BR-Intendant Wilhelm erklärt. „Diese nehmen jedes Anliegen ernst und sind angehalten, auf Berichte unverzüglich zu reagieren.“ Es gebe Ombudsstellen, Gleichstellungs- und Frauenbeauftragte sowie Justiziariate, unabhängige Personalräte und die Büros von Rundfunkrat und Verwaltungsrat. Auch Führungskräfte und Personalchefs seien in solchen Fällen ansprechbar. ARD-Intendanten wollen sexuelle Übergriffe thematisieren

Spiegel Online: Neue Vorwürfe gegen Dieter Wedel bringen ARD und ZDF in Zugzwang, schreibt Christian Buß. Wollen sie im öffentlich-rechtlichen Schicksalsjahr 2018 glaubwürdig bleiben, müssen sie jetzt aktiv aufarbeiten, wie sie Machtmissbrauch zuließen. Busse kommentiert:„Um diese düstere Grundstimmung zu wenden, müssen sich ARD und ZDF jetzt von ihrer besten Seite zeigen. Dazu gehört auch, nicht darauf zu warten, bis Schauspielerinnen und Schauspieler unter Gefährdung ihrer eigenen Karrieren weitere Enthüllungen liefern. In Zeiten, in denen die öffentlich-rechtlichen Anstalten von so vielen Seiten infrage gestellt werden, ist die proaktive Aufklärung sexueller Gewalt nicht nur eine moralische Pflicht – sie ist überlebenswichtig.“ Auftrag Aufklärung

Gala.de: Zu lange habe seine Branche die Augen verschlossen, Dinge verharmlost. Daher danke er "den mutigen Frauen, die ihre Scham überwunden haben und jetzt geholfen haben, diesen Mann zu entlarven. Spät, ja. Aber besser spät als nie." In einem langen Facebook-Post äußert sich Regisseur Simon Verhoeven zu den Vorwürfen gegen Dieter Wedel. Gleichzeitig nimmt er die Entscheidungsträger der deutschen Fernsehlandschaft in die Pflicht, "diese Zeit aufzuarbeiten". Simon Verhoeven hat bei Facebook seinem Ärger über Dieter Wedel Luft gemacht. Facebook-Post gegen Dieter Wedel

Zum Post: Link

Welt.de
: Was bei den Vorwürfen gegen den deutschen Regisseur verstöre, sei die hohe Zahl von Beteiligten, die ganz oder ziemlich genau wussten, wie er mit Frauen umging – in aller Öffentlichkeit, schreibt Susanne Gaschke in der Welt. Auch schreibt sie über die Stimmungsmache die gegen die Frauen einsetzte, die sich endlich entschlossen hatten zu reden.  Dieter Wedel und das ewige Mackertum

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