Der grösste Streaming-Anbieter von Filmen und Serien, Netflix, baue seine Bibliothek in rasender Geschwindigkeit mit teuren Eigenproduktionen aus. Das könnte zu einem Problem werden, weil die Expansion vor allem mit Fremdkapital finanziert werde, so in der Neue Zürcher Zeitung in einem Artikel von Christoph G. Schmutz zu lesen.
Die vielen Eigenproduktionen, an denen Netflix die Verwertungsrechte exklusiv besitze und die zu Abgrenzung vor Konkurrenz und zur Gewinnung von Neukunden so wichtig seien, schafften aber auch Probleme: Weil man die hohen Kosten „teilweise Jahre vor der ersten Ausstrahlung begleichen“ müsse. Für eine Vorfinanzierung reiche Netflix das Geld nicht aus, daher laufe diese aus Fremdkapital. Die Eigenkapitalquote des Unternehmens betrage nur 19 % (Stand Ende Juni 2017). Fährt Netflix eine zu riskante Strategie?
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