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Presseschau

NRW-Staatssekretär will „endgültigen Ausstieg“ aus der TV-Werbung

16. März 2015
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Mit Blick auf die beachtlichen Mehreinnahmen beim Rundfunkbeitrag habe sich der Medien-Staatssekretär der nordrhein-westfälischen Landesregierung, Marc Jan Eumann, für eine schrittweise Abschaffung der Fernsehwerbung bei ARD und ZDF ausgesprochen, berichtet Focus. Er könne sich auch einen „endgültigen Ausstieg“ aus der TV-Werbung vorstellen, habe Eumann erklärt. Die jetzige Mischfinanzierung der öffentlich-rechtlichen Sender aus Rundfunkbeiträgen und Werbung sei „nicht mehr zeitgemäß“, habe er zur Begründung gesagt: SPD-Medienpolitiker Eumann will Fernsehwerbung bei ARD und ZDF schrittweise abschaffen – und Hörfunk-Werbezeiten vereinheitlichen (frei zugänglich)

Eumann schlage sich mit seiner Forderung zur Abschaffung bzw. Reduzierung der Werbung bei ARD und ZDF auf die Seite des Verbands Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT), schreibt Timo Niemeier bei DWDL.de. VPRT-Chef Tobias Schmid habe bereits Anfang Februar eine Werbereduzierung bei den öffentlich-rechtlichen Sendern gefordert. Aber es gebe auch gegenteilige Meinungen. So habe jüngst die Produzentenallianz vor einem „fatalen Irrweg“ gewarnt, sollte die Werbung bei ARD und  ZDF abgeschafft werden. „Schon heute sind die Produktionsbedingungen für Produzenten und Filmschaffende am Set ausgesprochen schwierig. Vor diesem Hintergrund auch noch die Werbung bei ARD und ZDF weiter einzuschränken – und damit die Einnahmen von rund 500 Millionen Euro jährlich zu schmälern -, hieße, den fortgesetzten Druck auf die Programmbudgets weiter zu verschärfen“, habe Alexander Thies, Vorsitzender des Gesamtvorstands der Produzentenallianz, gesagt. Insgesamt erwarteten ARD und ZDF durch den Rundfunkbeitrag Mehreinnahmen in Höhe von etwa 1,5 Milliarden Euro. Dieses Geld könnten die Sender allerdings nicht ausgeben. Bis entschieden ist, was damit passiert, lagere es auf Sonderkonten: Eumann will weniger Werbung bei ARD & ZDF (frei zugänglich)

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