Zugunsten quotenträchtiger Formate vernachlässigten die öffentlich-rechtlichen Sender ihren Verfassungsauftrag, schreibt Oliver Kühn in der Frankfurter Allgemeinen. Eine aktuelle Umfrage unter 700 Dokumentarfilmern und -regisseuren zeige, dass 84 Prozent einer berufsfremden Tätigkeit nachgehen müssten, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, und knapp 70 Prozent der Teilnehmer nicht mit Zuversicht in die Zukunft blickten. 18 Prozent der Befragten verdienten sogar weniger als 636 Euro im Monat. Der geringe Verdienst komme nach den Worten von Thomas Frickel, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilms, daher, „dass die öffentlich-rechtlichen Sender die Dokumentarproduktionen nicht anständig bezahlen“: Dokumentarfilmer sehen ihre Existenz gefährdet (FAZ vom 3.7.2012, Seite 31 – Medien)
Start / Newsportal / Presseschau / Öffentlich-rechtliche Sender bezahlen Dokumentarfilmproduktionen „nicht anständig“