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Presseschau

Philipp Käßbohrer, Geschäftsführer der BTF: „Die Sender haben immer gerne alles in Kästchen.“

30. November 2018
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„Für uns stehen aber, wie gesagt, die Inhalte im Vordergrund. Ob daraus am Ende eine Doku wird, eine fiktionale Serie, ein Game oder eine Unterhaltungsshow, ist erst im zweiten Schritt entscheidend. Formell können wir das alles bedienen.“ Zitat aus einem Gespräch mit Philipp Käßbohrer, Geschäftsführer der Kölner Produktionsfirma bildundtonfabrik und Lutz Hachmeister in der Medienkorrespondenz.

„Content is King“ sei für ihn „Reinform. An den Maßstäben des traditionellen Publishings gemessen, stößt man damit aber natürlich schnell an Grenzen. Es fehlen gute Ideen zur Monetarisierung. Auch das Urheberrecht ist auf diese Art der Verbreitung und Vervielfältigung nicht eingestellt.“

Für die Produzenten sieht er in der „Fokussierung auf die Content-Qualität ..die einzige sinnvolle Strategie, um in Zukunft in der Flut an Inhalten nicht unterzugehen.“

Grundsätzlich vermisst er „eine echte handwerkliche Ausbildung“ und auch „Wertschätzung“ für Handwerk und Käßbohrer weiter: „Wenn man auf internationalem Level an Serienstoffen arbeiten möchte, geht es ohne dieses Handwerk nicht.“

Und zur Idee der Programmierung, wie des Hauptprogramms äußert der Produzent: „Man muss sich von der Idee verabschieden, dass alle Menschen über einen einzigen Kanal konsumieren. Wenn bestimmte Gruppen das Hauptprogramm nicht nutzen, weil da im großen und ganzen nichts für sie kommt, kann man für diese Leute einfach einen eigenen Kanal machen. Heutzutage sind Einzelmarken wichtiger als Kanäle.“

Das ganze Gespräch: Wir waren ganz schöne Technik‑Nerds

(Frei zugänglich)

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