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Presseschau

Produzentenallianz: Sportrechteerwerb des ZDF darf nicht zur Reduzierung der Programmmittel für deutsche Produktionen führen

7. April 2011
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Am 5. April 2011 ist bekannt geworden, dass das Zweite Deutsche Fernsehen die Übertragungsrechte der UEFA Champions League von 2012–2015 gekauft hat; der Preis soll bei einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag pro Jahr liegen. Die Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen appelliert eindringlich an das ZDF, das Geschäft nicht auf dem Rücken der Finanzierung deutscher Produktionen auszumachen.

„Wir sehen das ZDF in der Pflicht, die Gegenfinanzierung für den Erwerb der Champions-League-Rechte transparent darzustellen. Insbesondere sollte klargestellt werden, in welchem Umfang der ZDF-Sportetat selbst durch Umschichtungen zum Erwerb der Übertragungsrechte beiträgt“, so der Geschäftsführer der Produzentenallianz, Dr. Christoph E. Palmer.

Darüber hinaus forderte die Produzentenallianz zum wiederholten Male Aus­kunft über den genauen Umfang der TV-Auftragsproduktionsmittel des Mainzer Senders. „Erst vor diesem Hintergrund kann man die Auswir­kungen dieser Millioneninvestition auf die Programm-Beauftragung des ZDF konkret beurteilen. Dazu muss man dann auch wissen, in welchem Umfang das ZDF Eigen- und Auftragsproduktionenen sowie Lizenzkäufe aus dem Ausland in die Gesamtfinanzierung einbezieht“, so Palmer weiter.

Das ZDF selbst müsste das größte Interesse an einer transparenten Gesamtdarstellung haben, denn die Champions-League-Transaktion stößt schon jetzt auf große Kritik.

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