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Presseschau

Prof. Schwarz über neue Tarifregelungen, Sparmaßnahmen bei den Sendern und die anstehenden Urheberrechts-Vergütungsverhandlungen

30. April 2010
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Der BundesFilmVerband der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di bringt in seinem BFV-Newsletter ein Interview mit Prof. Dr. Mathias Schwarz, Direktor für Internationales, Service & Recht II der Produzentenallianz. Themen unter anderem: Die neuen Tarifregelungen, Sparmaßnahmen bei den Sendern und die anstehenden Urheberrechts-Vergütungsverhandlungen mit der Gewerkschaft ver.di.

Auf die Frage, ob der im Oktober 2009 abgeschlossene Tarifvertrag für Film- und Fernsehschaffende zu höheren Budgets für einzelne Projekte führen wird und dies bei gleich bleibenden Etats zu einer Kürzung bei der Zahl der Aufträge führen könne, antwortet Mathias Schwarz, bei unveränderter Qualität und Aufwand einer Produktion würden die Gagenerhöhungen und die Arbeitszeitregelung zwangsläufig zu einer Erhöhung der Budgets führen. „Die Sender suchen jetzt nach Wegen, trotzdem kostengünstig zu produzieren. So soll ein 90minütiger Heimatfilm, der gerade ausgestrahlt wurde, ein Budget von nur 1 Mio. Euro gehabt haben. Das ist nicht unser Weg. Wir wollen gemeinsam mit der Gewerkschaft darauf hinwirken, dass die Budgets so gestaltet werden, dass Qualitätsproduktionen entstehen und Tarifverträge eingehalten werden können.“

Zu den jetzt anstehenden Verhandlungen über die Urheberrechtsvergütung sagt Prof. Schwarz, die Mitgliederversammlung der Produzentenallianz habe die Geschäftsführung im Februar ermächtigt, Gespräche aufzunehmen: „Wenn es Rückflüsse aus der Verwertung von Produktionen gibt und die Produzenten an ihnen über neue Regelungen bei den Terms of Trade partizipieren, sind die Produzenten auch bereit, abzugeben, die Kreativen in der Höhe zu beteiligen, die vom Gesetzgeber als angemessen angesehen wird. Bei Kinoproduktionen, bei denen der Produzent selbst für die Auswertung verantwortlich ist, ist es somit sicher leichter, über eine Beteiligung der Urheber zu sprechen als bei fiktionalen oder Entertainment-Produktionen für das Fernsehen“

Das Interview im Wortlaut auf den Seiten von Connex AV: Produzentenallianz baut auf verlässliche Spielregeln (frei zugänglich)

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