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Presseschau

RTL-Deutschland-Vorstandschefin Anke Schäferkordt verlässt RTL und den Bertelsmann-Vorstand zu Ende 2018 – Vox-Geschäftsführer Bernd Reichert folgt als TV-CEO

21. November 2018
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Zum Jahresende werde Anke Schäferkordt die Mediengruppe RTL Deutschland verlassen. Einer Pressemitteilung der RTL Group zufolge, habe man sich gemeinsam dazu entschlossen, den Ende 2018 auslaufenden Vertrag mit ihr, die seit September 2005 an der Spitze der Sendergruppe steht, nicht zu verlängern. Damit scheidet Schäferkordt ebenfalls aus dem Vorstand der RTL-Muttergesellschaft Bertelsmann aus. Blickpunkt:Film berichtet, dass ihre Nachfolge der Vox-Geschäftsführer Bernd Reichart werde. Ein neuer Vox-Geschäftsführer werde demnächst bekannt gegeben.

Bernd Habets, RTL-Group-CEO würdigte Anke Schäferkordts Leistungen: "Die Liste ihrer unternehmerischen Erfolge ist beispiellos: Von 1995 bis 2005 war Anke maßgeblich daran beteiligt, Vox zu einer der profitabelsten und stärksten Marken in unserem Portfolio auszubauen. Zusammen mit seinem starken und engagierten Managementteam hat sie unsere deutsche Senderfamilie systematisch ausgebaut und den operativen Gewinn der Unit seit 2005 mehr als verdreifacht. Als Co-CEO der RTL Group hatte sie eine wichtige Rolle dabei gespielt, die Gruppe durch strategische Investitionen ins digitale Videogeschäft wieder zurück zu Wachstum zu führen."  Anke Schäferkordt verlässt RTL

(frei zugänglich)

MEEDIA: Die “Angela Merkel des Privatfernsehens” dankt ab – die Ära Anke Schäferkordt bei RTL


RTL-Pressemeldung
vom 21.11.2018: Statement des Medienbeirats der Mediengruppe RTL zum Ausscheiden von Anke Schäferkordt

Manager Magazin: „Mit dem Abschied von RTL scheidet Schäferkordt auch aus dem Vorstand des Mutterkonzerns Bertelsmann aus. Wer dort für sie nachrückt, werde "zu gegebener Zeit" entschieden, erklärte der Medienkonzern in Gütersloh.“  Anke Schäferkordt verlässt RTL – Nachfolger schon gefunden


Frankfurter Allgemeine Zeitung
– Michael Hanfeld schreibt: „Anke Schäferkordt vereinte in ihren Positionen dreierlei: kaufmännisches Geschick, Programmverantwortung und Repräsentation der Politik gegenüber. Hier kämpfte sie nicht allein für die Belange ihres eigenen Unternehmens, sondern für die der gesamten Branche des Privatfernsehens, das zwischen den durch den Rundfunkbeitrag finanzierten öffentlich-rechtlichen Sendern und Streamingdiensten wie Netflix oder Amazon Prime Video um seine Position kämpfen muss.“ Die Managerin habe sich in Sachen Medienpolitik an die zuständigen Bundesländer gewandt und sich für „die Belange der hiesigen privaten Sender und deren Leistungen“ eingesetzt. Zuletzt habe sie, so Hanfeld weiter, in einem Interview mit dem „Hamburger Abendblatt“ ihre Enttäuschung über die deutsche Politik formuliert. Aus dem Artikel der FAZ: Auf der einen Seite, sagte sie, habe man „den Wettbewerb mit den neuen amerikanischen Playern“, großen Plattformen, „die global skalieren“. Auf der anderen Seite stünden die „mit jährlich knapp neun Milliarden Euro ausgestatten Öffentlich-Rechtlichen“. Der deutsche Werbemarkt umfasse etwa 4,5 Milliarden Euro. Zwischen den genannten „zwei starken Polen“ müssten sich die Privatsender behaupten. „Die Politik sollte Rahmenbedingungen schaffen, die es ermöglichen, dass auch in Zukunft eine Vielfalt privater audiovisueller Anbieter überleben kann“, sagte Anke Schäferkordt dem „Hamburger Abendblatt“. Anke Schäferkordt verlässt RTL
(frei zugänglich)

Aus dem Archiv der Presseschau :

9.7.2018
RTL-Chefin Anke Schäferkordt: „In den letzten 20 Jahren ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk immer mehr in Gebiete vorgedrungen, in denen die Privaten zu Hause sind.“

7.5.2018
Auftrag von ARD und ZDF müsse "neu und klarer gefasst werden" / „Wenn es denn nur den Mut gäbe, zur Schere zu greifen" Anke Schäferkordt im Interview

21.9.2017
RTL: Anke Schäferkordt fordert bessere Rahmenbedingungen von der Politik / Akzeptanz von Werbung sinkt

9.3.2017
RTL-Group (2): Schäferkordt gibt CEO-Posten auf

3.2.2015
RTL-Chefin Schäferkordt: „Wir brauchen eigene, exklusive Formate“

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