Skip to content
Presseschau

Rundfunkbeitrag: Der 21. KEF-Bericht / Appell von BR-Fernsehdirektor Dr. Reinhard Scolik an die Prominenz

22. Januar 2018
Topic
Kontakt

Geschäftsstelle Berlin
T 030 20670880
E-Mail

Der 21. KEF-Bericht – es geht um das Geld, das Programm und die generelle Akzeptanz der Öffentlich-Rechtlichen

Es sei wie der „McKinsey-Bericht“ der Öffentlich-Rechtlichen, wenn die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) am 19.2.2018 ihren 21. Bericht vorlegen wird, denn es ginge darin nicht nur ums Geld, sondern um das Programm als Ganzes, schreibt Petra Sorge in der Zeit.

Nach der KEF-Systematik seien die größten Kostenblöcke der Programm- und der Personalaufwand. Im Entwurf sei schon erkennbar, dass die Kommission bei den Personalkosten künftig sparen wolle: „Sie erschwert nämlich den Anstalten die Umwandlung von Stellen freier Mitarbeiter in dauerhafte Arbeitsverhältnisse.“ Wenn irgendwo gespart werden könnte schreibt Sorge, „dann bei Unterhaltung und Sport.“ Und weiter: „Die eigenproduzierten Filme und TV-Serien sind etwa beim ZDF der zweitgrößte Programmkostenblock.“ Und für dieses Jahr veranschlage das ZDF „rund 376 Millionen Euro für Auftrags- und Koproduktionen. Vom Traumschiff über Bettys Diagnose bis hin zu Die Bergretter sei „wenig Hochkulturelles dabei und es würde sich auch kaum im Ausland verkaufen.“ Die sollen halt mal sparen

BR-Fernsehdirektor appelliert an die bayerische Filmprominenz den Sender zu unterstützen
Über 100 Preise habe der Bayerische Rundfunk im Jahr 2017 für Serien, Kino- und Fernsehproduktionen erhalten. Die sei ein Anlass für den Fernsehdirektor des Bayerischen Rundfunks, Dr. Reinhard Scolik, bei der Vorstellung der BR-Filmprojekte für dieses Jahr 2018 eine Lanze für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu brechen.
Scolik weiter: "Tatsächlich ist der Rundfunkbeitrag seit 2009 nicht mehr erhöht worden und aktuell bei 17,50 Euro eingefroren." Dies hätte Einsparrunden im Bayerischen Rundfunk seit 2014 mit einem Volumen von 77 Millionen zur Folge und hinzu käme eine dauerhafte Belastung durch die normale Inflation, die nicht ausgeglichen werde. "Wenn wir nicht einmal einen Ausgleich für die Inflation bekommen, dann wir es keine Chance geben, dieses Programmvolumen aufrechtzuerhalten." Der BR-Fernsehdirektor verweist dabei u.a. auch auf das Engagement des Senders im Bereich des Nachwuchses und betont, dass der BR pro Jahr über 85 Millionen Euro in die Filmwirtschaft investiere, auch in die Nachwuchsarbeit. Scolik in BR24 weiter: "Es ist ja schön, dass es Netflix und andere gibt, wir nehmen die Konkurrenz an, aber wir arbeiten nicht nur mit den Topstars unter den Produzenten, sondern auch mit den Jungen und Kreativen in Bayern, die am Anfang ihrer Karriere stehen."
In einem Appell richte er sich direkt an die Prominenz der bayerischen Filmbranche: "Es ist ein wirklich ernstgemeinter Aufruf, dass wir nicht warten können! Nehmen wir uns ein Beispiel an den Studenten, kämpfen wir gemeinsam für den Rundfunkbeitrag, er zahlt sich aus!" Fernsehdirektor Scolik bittet Filmstars um Unterstützung

(Online alle frei zugänglich)

Scroll