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Presseschau

SAT/Cab-Verordnung: Filmemacher bekämpfen EU-Vorschlag

8. November 2017
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Benjamin Havermann schreibt in seinem Artikel in der Neuen Osnabrücker Zeitung über die Debatte um die SatCab-Verordnung und das sogenannte Territorialprinzip. Die Filmbranche rebelliere gegen die EU-Pläne, schreibt er. Netzpolitiker und Verbraucherschützer dagegen würden den Vorschlag unterstützen. UFA-Geschäftsführer Nico Hofmann wird im Artikel u.a. zitiert mit „Eine automatische digitale EU-weite Verbreitung von Inhalten in Sendermediatheken hätte dramatische Folgen für die kreative Vielfalt im Programmbereich, die Produktionswirtschaft und die Video on Demand (VoD)-/ Home Entertainment-Märkte“, da eine (Re-)Finanzierung von hochwertigen Inhalten wie Kinofilme oder Serien künftig nicht mehr machbar sei, weil diese nur über Rechtevergaben in einzelnen relevanten Märkten und Lizenzgebieten erfolgen könne. Hofmann betont im Gespräch mit der Zeitung weiter: „Der Produktionsstandort Deutschland einschließlich seines Fördersystems wäre im Ergebnis ernstlich gefährdet“. Julia Reda, EU-Abgeordnete der Piratenpartei und Expertin in Urheberrechtsfragen betone, dass es sich um "einen Irrtum bei den Filmschaffenden  handele". Es handele sich nicht um einen Eingriff in die Vertragsfreiheit. Oliver Castendyk, Vertreter der Produzentenallianz halte dagegen: Natürlich greife die Verordnung in das Territorialprinzip ein. Reda habe zwar recht, dass auch in Zukunft Geolocation vertraglich vereinbart werden könne. „Aber die Erfahrung lehrt, dass aufgrund des starken Verhandlungsungleichgewichts zwischen Sendern und Produzenten Geolocation nicht durchsetzbar sein wird“, so Castendyk. Der ganze Artikel: Keine Livestreams im Ausland: Filmemacher bekämpfen EU-Vorschlag

(Frei zugänglich)

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