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Presseschau

Sinkende Senderbeteiligungen an Kinofilmen

24. August 2009
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Weil es den Fernsehsendern schlecht gehe, könnte das deutsche Kinofilmwunder ein jähes Ende finden, berichtet Blickpunkt:film. Einen nicht unerheblichen Beitrag am Aufschwung des deutschen Kinofilms im letzten Jahrzehnt hätten die Fernsehsender geleistet. So hätten sie 2007 laut FFA 14 Prozent der Budgetkosten für Kinoproduktionen beigesteuert.
Doch dieser Geldstrom drohe auszutrocknen, da die Sender mit klammen Kassen kämpfen würden. "Die Stütze der deutschen Kinokoproduktion fällt weg, weil sich die Fernsehsender weniger und zudem mit deutlich geringeren Summen an Kinoproduktionen beteiligen", warne Uli Aselmann, Vorsitzender Sektion Kino der Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen, "Schon jetzt wirken sich die Budgetkürzungen der öffentlich-rechtlichen Sender immer deutlicher auf die Kinoproduktionslandschaft aus, weil Finanzierungslücken nicht geschlossen werden können“.
Gleichzeitig wachse der Kostendruck bei den Produzenten. Die Folge: "Die Qualität leidet", sage Aselmann.

Eine verhängnisvolle Abwärtsspirale aus mehr Filmen, geringeren Budgets und weniger Besuchern pro Produktion habe sich in Bewegung gesetzt, schreibt Blickpunkt:film weiter.
Und vor allem bei den Sendern der ARD gebe es ein Sendeplatzproblem für Kinofilme.
Oliver Berben, Vorstandsmitglied der Produzentenallianz berichte, die Sender und Produzenten führten Gespräche darüber, wie ein eigener Sendeplatz für deutsche Kinofilme im Fernsehen dauerhaft etabliert werden könne. Berben sei sich sicher, dass die Versorgung mit qualitativ hochwertigen deutschen Kinofilmen für Primetime-Slots geleistet werden könne: "Aus kreativer Sicht sind wir dazu in der Lage, vorausgesetzt, den Produzenten wird die Möglichkeit gegeben, diese Projekte auch herzustellen.": TV-Sender und Spielfilmfinanzierung in Krisenzeiten

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