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Presseschau

SPD fordert faire Aufteilung der Verwertungsrechte zwischen Produzenten und Fernsehanstalten

7. Oktober 2008
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Die Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion im Wortlaut:

Anlässlich der Anhörung des Ausschusses für Kultur und Medien zur Novelle des Filmförderungsgesetzes (FFG) am 8. Oktober erklärt die filmpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Angelika Krüger-Leißner:

Mit den neuen digitalen Verwertungsmöglichkeiten für Kinofilme stellt sich die Frage neu, über welche Rechte die Produzenten gegenüber den Fernsehanstalten künftig verfügen können. Ein Anspruch auf Senderechte kann nicht automatisch auch Video-on-Demand- und Pay-TV-Rechte beinhalten. Die Produktionsunternehmen sind darauf angewiesen, jede neu sich bietende Auswertungsform für die eigene Refinanzierung zu nutzen. Die Eigenkapitalschwäche der Hersteller ist das Kernproblem der Filmfinanzierung in Deutschland. Rückflüsse aus neuen Verwertungsformen sind ein Lösungsansatz. Deshalb fordert die SPD-Bundestagsfraktion ausgewogene Vertragsbedingungen und eine faire Aufteilung der Verwertungsrechte zwischen Sendern und Produzenten. Denn die Stärkung  unabhängiger Produzenten ist eines der wichtigsten Ziele des FFG.

Ich würde es begrüßen, wenn sich die Beteiligten untereinander einigen. Dies muss im Rahmen der laufenden Verhandlungen der öffentlich-rechtlichen und der privaten Sender über die Abkommen mit der Filmförderungsanstalt (FFA) erfolgen. Sollte das Ergebnis zufriedenstellen, könnten wir gegebenenfalls auf eine entsprechende Richtlinienbefugnis der FFA – so vorgesehen im FFG-Gesetzentwurf – verzichten.

Siehe auch die Antworten der Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen e. V. auf den Fragenkatalog zur öffentlichen Anhörung zur Novelle des Filmförderungsgesetzes am 8. Oktober 2008, 15 Uhr (Link auf PDF-Dokument, frei zugänglich)

Daneben hat sich Frau Krüger-Leißner auch zu Sperrfristen in der FFG-Novelle geäußert. Ein zentraler Punkt der FFG-Novellierung sei die Neuregelung der Sperrfristen, meldet Filmecho|Filmwoche. Die Fristen müssten verkürzt werden, um den veränderten Auswertungsmärkten und dem gewandelten Nutzerverhalten gerecht zu werden: „SPD zu Sperrfristen in der FFG-Novelle“ (frei zugänglich)

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