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Presseschau

TV-Programmanalyse 2010: 82% Fiction bei ProSieben aus USA

13. Mai 2011
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    Ganze 82 Prozent des Fictionangebots von ProSieben kämen aus den USA, meldet Horizont.net unter Berufung auf die „Programmanalyse 2010“ des Instituts für empirische Medienforschung (IFEM), die in den Media Perspektiven veröffentlicht sind. ProSieben verstoße gegen die Audivisuelle-Mediendienst-Richtlinie der EU, die besagt, dass mindestens die Hälfte der fiktionalen Sendungen europäische Werke sein sollen. ARD und ZDF zeigten in ihrem Unterhaltungsangebot über 60 Prozent deutsche und europäische Produktionen, bei RTL und Sat 1 seien es über 50 Prozent. Die veröffentlichten Zahlen erhebt das IFEM im Auftrag von ARD und ZDF: Programmanalyse 2010:Pro Sieben erfüllt EU-Richtlinie nicht (frei zugänglich)

    Ein auffälliger Unterschied zwischen den öffentlich-rechtlichen und den privaten Sendern bei der Herkunft der Fictionangebote habe wieder im Verhältnis von US-Produktionen und europäischen Produktionen bestanden, schreibt Udo Michael Krüger in den Media Perspektiven. Sowohl RTL (44 %) als auch Sat.1 (38 %) bevorzugten klar die US-Produktionen, während europäische Länder jeweils nur rund 1 Prozent des Fictionangebots ausmachten. ProSieben habe auch 2010 wieder eine Sonderstellung im Sendervergleich gehabt, denn „es bestritt sein Fictionangebot zu mehr als vier Fünfteln mit US-Produktionen (82 %), während auf deutsche Produktionen und deutsche Koproduktionen bei sinkender Tendenz nur 9 Prozent und auf europäische Produktionen 2 Prozent des Fictionangebots entfielen“:Profile und Funktionen deutscher Fernsehprogramme (Link auf PDF-Dokument, S. 18/221 ff, frei zugänglich)

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