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Presseschau

UFA-Chef Nico Hofmann: Der Beschluss der Ministerpräsidenten ist ein Schlag ins Gesicht für die Produzenten.

21. Juni 2018
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UFA-CEO Nico Hofmann äußert sich im Gespräch mit Michael Hanfeld in der Frankfurter Allgemeine Zeitung (Ausgabe vom 21.6.2018, Nr. 141, S. 14) zu aktuellen Themen der Branche.
Hofmann zu Netflix Millioardeninvesitionen: „Acht Milliarden Euro investieren übrigens auch die deutschen Sender zusammen in ihre Programme“ und weiter: „Man muss sich nur neu koordinieren, neue Partnerschaften suchen, um dem Aufschlag aus den Vereinigten Staaten etwas entgegenzusetzen“.
Hofmann kritisiert auch, dass seinerzeit der Springer-Verlag nicht mit Pro Sieben Sat.1 fusionieren konnten: „Dann wäre es in der Mediengruppe nämlich in erster Linie um Inhalte gegangen und an zweiter Stelle um den Gewinn und den Aktienkurs.“ Verhindert wurde dieser Zusammenschluss durch „unseren restriktiven Kartellregelungen, die hiesige Unternehmen benachteiligen“. Daher fordert er „eine Standortbestimmung“ und später im Artikel deutlicher: „Die kartellrechtliche Betrachtung des Marktes muss sich selbstverständlich auch ändern, sonst haben wir keine Chance.“ Die Amerikaner seien uns um fünf Jahre voraus, so Hofmann weiter und „Ein Zusammenschluss, sei es unter privaten Unternehmen oder die ganz große Plattform, ist allein schon deshalb sinnvoll, weil wir sehr viel Geld in Technologie investieren müssen.“
Zu dem Beschluss der Ministerpräsidenten, dass die 7-Tage-Regel außer Kraft treten soll äußert Hofmann: „Für die Produktionsbranche ist das eine Katastrophe. Die Sender kennen unsere Kalkulationen ganz genau, sie wissen, dass Produzenten und Dokumentarfilmer auf den Weiterverkauf ihrer Werke angewiesen sind, auf das Auslandsgeschäft, auf DVD- und Online-Rechte.“ Dazu käme nun noch, dass „die Finanzierung aufwendiger Produktionen heute viel komplexer ist als früher“. Für Hofmann sei es eine „Fehlentscheidung erster Ordnung“ und ist der Ansicht dass diese „revidiert“ werden müsse. Hofmann klar: „Der Gegenwert der Mediatheken muss in der Kalkulation ausgeglichen werden. Das ist mit dem Beschluss der Ministerpräsidenten aber ins Gegenteil verrutscht.“ Jeder braucht heute Bilder, die bewegen
(nicht frei zugänglich)

GZSZ erstmals ins Ausland verkauft

Die RTL-Dauersoap "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" ("GZSZ") sei erstmals ins Ausland, genauer nach Frankreich und Belgien verkauft worden. Zwei öffentlich-rechtliche Kanäle hätten die Soap gekauft, berichtet DWDL. Produzentin Petra Kolle sagt dazu: "Ein Beweis dafür, dass wir mit unseren Geschichten nicht nur den deutschsprachigen Raum erreichen, sondern auch den internationalen Markt.“ UFA verkauft RTL-Soap "GZSZ" erstmals ins Ausland
(frei zugänglich)

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