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Presseschau

Verband der Filmverleiher (VdF) setzt auf großangelegte bundesweite Social-Media-Kampagne..

28. November 2017
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    Geschäftsstelle Berlin
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    ..die den Erlebnisort Kino vor allem für die Gruppe der 14- bis 29-Jährigen wieder deutlicher in den Fokus rücken soll. Man verspreche sich davon eine "Initialzündung" in der Kommunikation mit den so wichtigen jüngeren Zielgruppen. Dafür erhoffe man sich Förderung durch die FFA.

    Sorgen mache man sich vor allem aber um den "Mittelbau", so Vorstandsmitglied des VdF und Constantin-Filmverleih-Geschäftsführer Oliver Koppert. Hier zeigten sich zunehmend Schwächen und vergleichsweise wenige herausragende Filme.

    Zunehmend Produzenten als Verleiher
    Diese Kampagne wurde bei der Jahrespressekonferenz des VdF verkündet. Auf dem Presseevent stellte man auch fest, dass sich der "Kuchen seit Jahren auf immer mehr Filme verteilt". Blickpunkt:Film: "Oder wie Vorstandsmitglied und Central-Film-Geschäftsführer Peter Sundarp es vorrechnete: Auf jeder Leinwand sind pro Woche im Schnitt rund 2,5 Filme im Einsatz, was sich auf etwa 11.000 Kopien summiere. "Das ist auf Dauer nicht mehr gut", so sein Fazit." Sundarp betont, dass zunehmend Produzenten zu Verleihern würden, um überhaupt eine Chance zu haben, ihre Filme ins Kino zu bringen. Er sei sich nicht sicher, ob das in jedem Fall ein Gewinn sei – denn von "verstopften Leinwänden" habe niemand etwas.

    Release-Zahlen
    VdF-Geschäftsführer Johannes Klingsporn gab an, dass die Anzahl der Erstaufführungen zwischen 2007 und 2016 insgesamt um satte 120 zugenommen habe., darunter 44 deutsche Starts – während die US-Releases im selben Zeitraum um fünf abgenommen hätten. Es dränge also aber insgesamt "immer mehr Content auf die Leinwände".

    Verleih-Förderung
    Marc Mensch von Blickpunkt:Film berichtet weiter von der Konferenz. Bei der Verleihförderung müsse betrachtet werden: Auf der Bundesebene, der FFA-Förderung habe sich die "Mittelrelation" von 2/3 für Produktion und 1/3 Verleih "zumindest angenähert". Anders sähe es bei den Länderförderern aus, hier sei der Anteil der Verleihförderung "erheblich zu gering" und bei der kulturellen Förderung des Bundes läge gar ein "groteskes Missverhältnis" vor. Mehr dazu unter: Verleiher setzen auf "Initialzündung"


    European Work in Progress-Filmmarkt (EWIP)
    Zum European Work in Progress-Filmmarkt (EWIP), der von der Film- und Medienstiftung NRW beim Film Festival Cologne ins Leben gerufen worden ist enthält. Das Magazin (Ausgabe 4/2017, S. 11) der Medienstiftung ein Interview mit Leopold Grün, Geschäftsführer der AG Verleih. Darin  betont er, dass die Bewertung von Filmprojekten auf Drehbuch- oder Treatmentbasis für Kinoverleiher inzwischen "zum täglichen Geschäft" geworden sei. Der EWIP sei als "Instrument" geschaffen worden, da allerorten über die Kionotauglichkeit vieler Filmproduktionen diskutiert würde, und man mit ihm hofft, "die Projekte näher am Kinomarkt zu entwickeln und zu distribuieren."

    Als Plattform erhoffe man sich vom EWIP u.a.:

    • Verleiher und Weltvertriebe könnten sich schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt für Projekte engagieren
    • Produzenten böten sich Möglichkeiten, um Finanzierungslücken zu schließen oder neue Partner an Bord zu holen

    Ziel sei es insgesamt "frühzeitig effektive Auswertungsstrategien miteinander zu entwickeln".

    Zur Website des European Work in Progress

    Der Aufruf zur Projekteinreichnung werde ab Anfang Februar starten. Die Einreichfrist wird dann etwa bis Mitte Juli gehen.

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