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Presseschau

Verhaltenskodex Produktplatzierungen: „Erst das Drehbuch, dann das Placement“

29. Oktober 2012
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Seit dem Inkrafttreten der 13. Änderung des Rundfunkstaatsvertrags im Frühjahr 2010 dürfen bei Privatsendern in fiktionalen Programmen, Sport- und Unterhaltungssendungen bezahlte Produktplatzierungen gezeigt werden. In einer Protokollerklärung zum Rundfunkstaatsvertrag haben die Länder von den Rundfunkveranstaltern gefordert, mit Verbänden der werbetreibenden Wirtschaft und den Produzenten einen Verhaltenskodex zu vereinbaren. Dieser Verhaltens­kodex zwischen den Rundfunkveranstaltern im Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT), der Produzentenallianz sowie den entsprechen­den Branchen im Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft (ZAW) liegt nun vor. Kern des Kodex ist die Absicherung der redaktionellen Freiheit der Programmkreativen. Dies wird u.a. durch einen vorge­schriebenen Ablauf der Programmentwicklung erreicht – nach dem Prinzip: erst das Drehbuch, dann erst ein mögliches Placement. Damit soll verhindert werden, dass Geschichten um Produkte herum entwickelt werden, wie dies in den USA teilweise bereits der Fall ist.

„In Zeiten sinkender Programmbudgets können Einnahmen aus Produktplatzierung künftig zur Randfinanzierung von Programmen beitragen,“ sagt Alexander Thies, Vorsitzender des Produzentenallianz-Gesamtvorstands. „Die Voraussetzung dafür ist allerdings, dass mit Sendern und der Werbewirtschaft detailliert abgestimmt ist, was geht – und was nicht. Das haben wir mit dem Verhaltenskodex jetzt erreicht.“

Zum Download: Verhaltenskodex Produktplatzierung

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