Meike Kordes, Geschäftsführerin von Kordes & Kordes Film und Mitglied des Gesamtvorstands der Produzentenallianz, Mitglied der Richtlinienkommission der Filmförderungsanstalt FFA, äußert sich im Interview mit Marc Mensch in Blickpunkt:Film kritisch zu den geplanten Leitlinien der FFA-Förderung, wie sie der Vorstand der Filmförderungsanstalt als neuen Erlass im Juni verabschieden möchte.
Kordes zeige Verständnis dafür, dass sich die FFA-Projektfilmförderung gegenüber der in diesem Jahr massiv gestärkten kulturellen Filmförderung des Bundes konkreter abgrenzen möchte, aber sie betone, dass dies aus filmpolitischer Sicht Harakiri sei, denn zum einen sei die finanzielle Ausstattung der kulturellen Filmförderung nicht gesichert und für die Projektfilmförderung würden die vom FFA-Vorstand vorgeschlagenen Leitlinien zu hohe Hürden für viele Produzenten darstellen. Im Interview verweise sie auf erfolgreiche Filme wie Toni Erdmann oder Das Leben der Anderen, die diese Hürden nicht geschafft hätten. Kordes wünsche sich weniger Regelungen und Hürden statt noch mehr und betone, dass die Förderung "bunt" bleiben müsse: "Filmpolitisches Harakiri"
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