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Presseschau

Zukunft der Berlinale: Gilles Jaboc gibt Empfehlungen und macht Vorschläge für die Suche nach einer neuen Leitung

26. Januar 2018
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    Filmfestivals bräuchten Skandale, einen kaltblütigen künstlerischen Leiter und nicht zu viele Werke: Gilles Jacob, Ex-Chef der Festspiele in Cannes, gibt in der Süddeutschen Zeitung Empfehlungen zur Zukunft der Berlinale. Auch äußert sich zu des Posten künstlerischer Leiter und Präsident, und deren Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Zur Debatte um die Nachfolge (r) von Dieter Kosslick äußert er: "Ein richtiger Wettbewerb um den Posten wäre gut, für den die erforderlichen Qualifikationen dann ausgeschrieben werden – und dann sollte man sich eine Shortlist machen lassen von einer Jury, in der auch zwei oder drei Fachleute sitzen, die die Bilanzen verschiedener aufeinanderfolgender Festivalleiter beurteilen können, eine Jury, die jenseits aller Vetternwirtschaft und ohne Druck arbeitet." Er betont auch, dass man keine "Angst" davor haben sollte, einen Europäer zu nehmen und erinnert daran, dass die Berlinale schon einmal einen ausländischen Leiter hatte. Weiterhin schlägt er eine Festlegung der Vertragsdauer fest. Ein Artikel von Susan Vahabzadeh und Tobias Kniebe. "Absolute Macht"

    (nicht frei zugänglich / SZ 26.1.2018/Feuilleton)

    SZ: Tobias Kniebe schreibt: Bitte macht ein Ende mit der sinnfreien Dampfplauderei: Warum Deutschlands wichtigstes Filmfestival nicht so bleiben darf, wie es ist. In der kommenden Woche wieder Damen und Herren zusammensitzen und über die Zukunft der Berlinale entscheiden müssen. Eine Reihe von Experten sei eingeladen, in einem internen Workshop darüber zu diskutieren, wie Deutschlands wichtigstes Filmfestival in Zukunft aussehen könnte. Eingeladen habe Kulturstaatsministerin Monika Grütters, die qua Amt auch Aufsichtsratsvorsitzende der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH (KBB) ist – und der damit die Führung des Kontrollgremium der Berlinale zukommt. Kniebe schreibt: "Grütters betreibt diese Suche zusammen mit zwei weiteren Mitgliedern des KBB-Aufsichtsrats – trotz aller Forderungen nach der Einsetzung einer internationalen Findungskommission." Dieses Verfahren sei "eine Ohrfeige für die fast 80 deutschen Filmemacher, die genau das in einem offenen Brief im Dezember gefordert hatten." Es fehlte in all de vergangenen Jahren, so im Artikel weiter, "eine cinephile Führungspersönlichkeit". Kosslick habe für die Berlinale "im Grunde die Rolle eines Präsidenten" ausgefüllt – wie Gilles Jacob (siehe oben) sie für Cannes beschreibe. Bär in der Bredouille

    (nicht frei zugänglich / SZ 26.1.2018/Feuilleton)

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