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Presseschau

Zur Abstimmung zu der SatCab-Verordnung: Ein Presseblick

22. November 2017
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GAU für die Kreativindustrie ist ausgeblieben
Der befürchtete GAU für die Kreativindustrie sei ausgeblieben mit dem Votum  zur Sat/Cab-Verordnung. Damit habe sich der Rechtsausschuss (JURI) des EU-Parlaments gestern (21.11.) nach Angaben der SPIO und des VPRT für eine "sehr enge Anwendung des Ursprungslandsprinzips" ausgesprochen. "Dieses soll nun lediglich für die Weitersendung von "News & Current Affairs" in den Mediatheken gelten." Kommentare aus der Branche zu diesem wichtigen Etappensieg finden Sie bei Blickpunkt:Film: Wichtiger Etappensieg für den europäischen Film

(nicht frei zugänglich)

Ziel ist es die kulturelle Vielfalt und Kreativität in Europa zu schützen

Im Europaparlament sei ein von der Filmindustrie heftig kritisierter Vorstoß zur Änderung des Urheberrechts vom zuständigen Rechtsausschuss abgelehnt worden. Eine Mehrheit der Ausschussmitglieder stimmte gegen den Vorschlag der EU-Kommission.
Rückendeckung hätten die Filmemacher im Rechtsausschuss vor allem von Christdemokraten und Liberalen erhalten. Diese hätten zur Abstimmung durchgesetzt, dass die Filmindustrie von der neuen so genannten SatKab-Online-Richtlinie ausgenommen werde. Damit bleibe erhalten, wie es bisher geregelt war, dass "Produzenten ihre Urheberrechte in den unterschiedlichen Mitgliedsländern einzeln an Fernsehsender verkaufen dürfen." Die geforderte EU-weite Lizenz gelte nach der Abstimmung nur für "aktuelle Programme – etwa Nachrichtensendungen". CSU-Abgeordnete Angelika Niebler kommentierte dazu, dass mit diesem Ergebnis "eine Balance zwischen den Interessen der Internet-Nutzer und denen der Filmindustrie erzielt worden" sei. Es gehe um das Ziel, die "kulturelle Vielfalt und Kreativität in Europa zu schützen".   Dazu der ganze Artikel im Donaukurier. EU-Parlamentsausschuss lehnt Vorstoß zur Online-Verwertung von Filmen ab (frei zugänglich)

Süddeutsche Zeitung: Große Idee – nur kleiner Rest übrigKaroline Meta Beisel kommentiert in der Süddeutschen Zeitung zur Abstimmung über das Territorialitätsprinzip im Rechtsausschuss des EU-Parlaments von gestern (21.11.2017), dass TV-Fiction auch künftig nicht über Ländergrenzen hinaus verbreitet werden dürfe. Die große Idee des grenzüberschreitenden Fernsehens, dass Zuschauer innerhalb Europas Zugriff auf Filme aus anderen europäischen Ländern haben sollten, sei nur noch als "sehr kleiner Rest" übrig geblieben: "Künftig wird es für Fernsehzuschauer wohl leichter, im Netz Nachrichten aus dem europäischen Ausland anzusehen." Die Filmindustrie habe sich durchgesetzt und für "Verbraucher werde sich dennoch so gut wie nichts ändern: Das Geoblocking, mit dem Ländergrenzen technisch durchgesetzt werden, wird kaum weniger werden." Kleine Lösung (SZ, 22.11.2017, E–Paper, Medienseite)

In der digitalen Welt bleiben noch etliche Grenzen bestehen
Während die meisten Schlagbäume innerhalb der EU abgebaut seien, bleiben in der digitalen Welt auch in Europa noch etliche Grenzen bestehen, kommentiert Thomas Otto für den Deutschlandfunk. Eine neue EU-Verordnung sollte das ändern. Doch Filmschaffende wollten das verhindern – und erreichten ein Etappenziel.  Punktsieg für die Produzenten

(frei zugänglich)

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