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Presseschau

Amerikanischer Konzern Comcast kauft europäische Bezahlsendergruppe Sky für 34 Milliarden Euro / DAZN

24. September 2018
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    Comcasts Einstieg wird die Bezahl-TV-Branche in Europa verändern.  Ganz großes Fernsehen  Amerikas größter Kabelkonzern Comcast erwirbt den europäischen Bezahlsender Sky. So soll ein Konkurrent für Netflix und Amazon entstehen. Für Sky-Abonnenten könnte es teurer werden. Caspar Busse und Björn Finke schreiben dazu in der Süddeutschen Zeitung (Ausgabe vom 24.9.2018, Wirtschaftsteil):

    In einer Versteigerung über drei Runden und dem Ergebnis endgültiger Offerten, die nicht mehr geändert werden können habe sich der Bieterwettbewerb um Sky am Wochenende entschieden. Das finale Angebot von Comcast müsse nun bis zum 11. Oktober von Sky angenommen werden. „Comcast setzte sich in dem Bieterverfahren gegen 21st Century Fox durch, die Film- und Fernsehgruppe des Medienmilliardärs Rupert Murdoch. Beide Konzerne boten in der Auktion für Sky. Allerdings hat Murdoch den Großteil von 21st Century Fox an den US-Unterhaltungskonzern The Walt Disney Company verkauft. Daher buhlten de facto zwei US-Rivalen – Comcast und Disney – um Sky.“ Comcast, der größte Kabelanbieter in den USA hatte bereits die Spielfilmstudios NBC-Universal und Dreamworks erworben. Versuche, Disney oder Time Warner zu übernehmen, scheiterten in den vergangenen Jahren.

    Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Marktforscher erwarten, dass Netflix hierzulande bald mehr Kunden haben wird als Sky. Für die Zuschauer ist das eine gute Nach-richt: Mehr Wettbewerb für die Oligopolisten im deutschen Fernsehen verspricht mehr Investitionen ins Programm und ein besseres Angebot.“ Marcus Theurer in seinem Komentar (Ausgabe vom 24.9.2018, Wirtschaftsteil, Nr. 222, S. 15): Medien-Machtkampf

    (nicht frei zugänglich)

    Die Übernahme des Pay-TV-Sender Sky für gut 33 Milliarden Euro durch Comcast zeige wie etablierte Film- und Fernsehkonzerne hoffen würden, durch Zusammenschlüsse besser gegen die Angreifer aus dem Netz bestehen zu können. Süddeutsche Zeitung: Sky wolle die Produktion von eigenen Serien noch weiter ausbauen – „das könnte auch für Comcasts Kabelkunden in den USA interessant sein. Umgekehrt könnte Sky davon profitieren, dass dem künftigen Mutterkonzern das Filmstudio Universal Pictures gehört.“  Comcast-Chef Roberts äußerte dazu, dass es dem Unternehmen mit der Übernahme von Sky erlaube "schnell, effizient und in bedeutendem Umfang die Kundenbasis auszubauen und international zu wachsen". Milliarden-Monopoly beim Bezahlfernsehen

    (frei zugänglich / 22.9.2018)

    DWDL: Thomas de Buhr ist Executive Vice President DACH bei DAZN  und leitet die Geschäfte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Alexander Krei traf ihn zum Gespräch über seine erste Erfahrungen, teure Fußballrechte und die Abgrenzung zum Konkurrenten Sky.

    De Buhr: „Das Fernsehen befindet sich aber in einem ganz anderen Lebenszyklus, der mit unserer Welt bei DAZN nicht vergleichbar ist. Wir entwickeln uns so schnell – das miteinander zu vergleichen, wäre außerordentlich unfair. Für DAZN zu arbeiten, ist ganz sicher die sehr viel anstrengendere Variante.“ DAZN-Chef Thomas de Buhr: "Der Hunger ist absolut da"

    (frei zugänglich)

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