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Presseschau

Filmintendantin Karola Wille: Der dokumentarische Bereich in der ARD ist ein „Zukunftsgenre“

8. November 2018
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    Karola Wille, Filmintendantin des ARD-Senderverbunds äußert sich im Interview mit Blickpunkt:Film (Ausgabe #45 vom 5.11.2018, S. 52 ff) ausführlich zum Stellenwert und der aktuellen Situation von dokumentarischen Produktionen. Sie betont zur Thematik Sichtbarkeit und damit Programmierung: „Wir haben uns auf den Weg in die Primetime gemacht.“ Auch die Quote sei kein Argument Dokumentarfilme „nicht zur besten Sendezeit zu zeigen“, Wille sieht hier Dokumentarische und Fiction-Formate „nicht als gegensätzliche Genres“ an, sondern betont, dass diese auch oft „verbunden“ würden in der Ausstrahlung. Im Kino habe es der Dokumentarfilm schwer, aber diese Genreform sei „ein sehr gutes Produkt in den Mediatheken“.

    Auch der Bereich der Kino-Koproduktionen, der noch nicht unter den Geltungsbereich der mit der Produzentenallianz verhandelten Eckpunkte 2.0 fallen würde, sei „noch“ nicht gelöst.

    Wichtig ist es Karole Wille zu betonen, dass über das Leistungsmodell, das besonders erfolgreiche Produktionen auszeichnet und bei dem „über alle Genres rund drei Millionen Euro pro Jahr“ ausgeschüttet würden, seitens der ARD, der lange Dokumentarfilm und die Dokumentation davon 600.000 Euro erhalten und das zeige Wirkung.

    Lobend erwähnt die Filmintendantin die Programmwerkstätten für dokumentarische Produktionen – hier würde man einen „Dialog auf Augenhöhe“ führen und ein Grundverständnis zwischen beiden Seiten, Redakteuren und Produzenten und Autoren entwickeln.

    (paid)

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