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Presseschau

Zu den Plänen deutscher TV-Sender ein nationales Online-Video-Portal zu schaffen: Ein Kommentar

1. Oktober 2018
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    Von Kai-Hinrich Renner im Hamburger Abendblatt: Realisierung „eher unwahrscheinlich“. Hierzulande würden es die beiden öffentlich-rechtlichen Sender nicht schaffen „eine gemeinsame Mediathek ins Netz zu stellen“. Ein Grund dafür sei, dass der Intendant des ZDF Thomas Bellut gegen eine „fusionierte Mediathek“ sei, „bei der das eigene Produkt verschwindet“.

    Die auf dem europäischen Markt weit verbreitete RTL-Group habe ihre Pläne in dieser Richtung bereits im vergangenen Jahr „verworfen“, aus dem Grund: „Die europäischen Geschmäcker sind zu verschieden. Sie eint nur der Hunger auf amerikanische TV-Ware. Den können Netflix und Amazon besser stillen als europäische Anbieter.“ „Blaupause“ der Gruppe sei der RTL-eigene Dienst Videoland, so Renner weiter, der für Deutschland unter der bereits existierenden Marke TV Now als Dienst zur Verfügung gestellt wird.

    Bei der von ProSiebenSat.1 geplanten Plattform werde RTL mit einer Wahrscheinlichkeit „nahe null“ mitmachen. Renner kommentiert: „Doch hinter vorgehaltener Hand heißt es in Branchenkreisen, ProSiebenSat.1 wolle die Verluste seines bereits existierenden Streamingdienstes Maxdome, der in der geplanten Plattform aufgehen soll, neu hinzukommenden Gesellschaftern aufbürden.“

    Einige deutsche TV-Sender planen ein nationales Online-Video-Portal, das Netflix Konkurrenz machen könnte. Das wird aber schwierig. Darum sind Pläne für ein deutsches Netflix fromme Wünsche

    (Frei zugänglich)

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