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Presseschau

Zukunft des SRF, des größten elektronischen Medienhaus der Deutschschweiz, unter der neuen Direktorin Nathalie Wappler ab dem Frühjahr 2019

13. November 2018
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    Im kommenden Frühjahr wird Nathalie Wappler die Nachfolge von SRF-Direktor Ruedi Matter antreten. Wie sie sich die Zukunft des Unternehmens vorstellt, erzählt sie im 20Min. Interview: «Wir müssen ein Programm machen, das informiert, aber nicht polarisiert. Wir müssen keinen Meinungsjournalismus machen», sagte die 50-Jährige. … «Wenn wir in einem Beitrag einen Politiker zu Wort kommen lassen und wenn der Journalist dann den Eindruck erweckt, er wisse es besser, provoziert das einen Vertrauensverlust.» Journalisten müssten sich am Riemen reissen, dass sie nicht einfach Klischees des Typs «SVP gleich Stumpenraucher» bedienen würden. Die Unterhaltung des Service public dürfe auf keinen Fall menschenverachtend oder voyeuristisch sein. Und in der Information solle nicht skandalisiert werden. «Ich will auch künftig keine reisserischen Titel, damit es möglichst viele Clicks gibt», sagte die langjährige TV-Redaktorin und frühere SRF-Kulturchefin. Der Recherche will sie mehr Platz geben.
    Wappler kündigte weiter an, künftig mit privaten Medien und Verlegern zusammenarbeiten zu wollen. Ihr schweben gemeinsame Journalistenpools in den Regionen vor, über die kleine Redaktionen das Knowhow von SRF anzapfen dürften. «Die BBC hat mit Regionalmedien ein Netzwerk von Lokaljournalisten erstellt, auf das kleinere Redaktionen zurückgreifen können. So stärkte sie den Lokaljournalismus.» … Stärken will Wappler die Kultur: Sie werde diese keinem Quotendruck aussetzen. «Unsere Beiträge müssen auf Youtube nicht 16 Millionen Mal angeschaut werden. Vielmehr möchte ich eine Methode finden, mit der man Relevanz messen kann.» Kulturbeiträge würden oft über die Zeit eine respektable Reichweite erhalten.  SRF soll nur noch abbilden statt bewerten

    (frei zugänglich)

    Neue Zürcher Zeitung: Im ersten grossen Interview seit ihrer Wahl sagt Nathalie Wappler, dass ihre Sender auf Meinungsjournalismus verzichten sollen. Weiter will sie Kultur stärken und mit den Verlegern kooperieren. Die neue SRF-Chefin: «Der andere könnte recht haben»

    (paid)

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