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Presseschau

63. Berlinale: Auch Deutsche unter den Preisträgern

18. Februar 2013
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    Am Ende einer „sehr mäßigen“ Berlinale habe  die Jury mit dem Preis für Calin Peter Netzers „Child’s Pose“ überrascht, schreibt Peter Körte in der Frankfurter Allgemeinen. Die deutschen Beiträge seien „erwartungsgemäß“ leer ausgegangen: Der Bär geht nach Rumänien (frei zugänglich)

    Als Publikumsfestival seien die Berliner Filmfestspiele zwar „ein enormer Hit“, im Wettrennen um die eigene Bedeutung mit den anderen großen europäischen Festivals wie Cannes und Venedig habe es sich die Berlinale auf dem dritten Platz aber bequem gemacht, kommentiert Verena Lueken in der Frankfurter Allgemeinen. Zum Erfolg eines Festivals gehöre nämlich auch, „dass dort Filme zum ersten Mal auf die Leinwand kommen, die anschließend bei Kritik, Publikum und möglicherweise auch bei der American Academy of Motion Picture Arts and Sciences, welche die Oscars verleiht, ein Nachleben haben.“ Es sei „an der Zeit, zu fragen, ob es nicht auch anders geht“, so Lueken weiter: „Wäre ein anderes Datum denkbar? Können Filme, in denen viel deutsches Geld steckt, auf eine Premiere bei der Berlinale verpflichtet werden?“ Oder solle sich der Wettbewerb ganz auf den unabhängigen Film etwa aus Osteuropa und Asien konzentrieren, wo Entdeckungen möglich seien, und die „pompösen Galaveranstaltungen als Special Events“ aus dem Programm herauslösen?  Für die Berlinale heiß es entweder „weiter so“ oder „endlich einmal ganz neu nachdenken“: Schwaches Bild

    Der Goldene Bär gehe mit „Stellung des Kindes“ von Călin Peter Netzer an einen tollen rumänischen Film, schreibt Hanns-Georg Rodek bei Welt online. Die Krisenstimmung in Berlin vertreibe das nicht, „das Problem ist das Herz des Festivals“: Guter Wettbewerb verzweifelt gesucht (frei zugänglich)

    „Aber Jammern hilft auf Dauer auch nicht weiter“, schreibt Andreas Borcholte bei Spiegel online. Dieter Kosslick und sein Auswahlteam hätten es geschafft, die Berlinale in den vergangenen Jahren behutsam neu auszutarieren, Schwerpunkte zu verschieben und eher nach interessanten Filmen aus Asien und Osteuropa zu suchen, als sich – zumeist vergeblich – nach den wenigen Perlen des klassisch-europäischen Autorenfilms und der begehrten amerikanischen Ware zu strecken: Berlinale-Bilanz: Bären für 17.000 Euro und ein paar Laien (frei zugänglich)

    Folgende deutsche Filme und Koproduktionen gewannen Preise verschiedener Berlinale-Jurys:
    Harmony Lessons (KZ/DE/FR, deutsche Koproduzenten: The Post Republic, Rohfilm): Silberner Bäre der internationalen Jury für die beste Kamera an Aziz Zhambakiyev, Leserpreis der Berliner Morgenpost
    Layla Fourie (D/ZA/F/NL, deutscher Koproduzent: Pandora): Lobende Erwähnung der Internationalen Jury
    die ruhe bleibt (Produktion: Stefan Kriekhaus): Preis der internationalen Kurzfilmjury (Silberner Bär)
    Circles (SRB/D/HR/SLO/F, deutscher Koproduzent: Neue Mediopolis): Forum-Preis der Ökumenischen Jury
    In Bloom (GE/D/F, deutscher Produzent: Indiz Film): Forum-Preis Internationaler Verband der Filmkunsttheater
    Ashura (TR/D, deutscher Produzent: Studio Ergun): DAAD Kurzfilmpreis
    Zwei Mütter (Filmakademie Baden-Württemberg): DFJW-Preis Dialogue en Perspective des Deutsch-Französischen Jugendwerks
    Chiralia (DFFB): Lobende Erwähnung des DFJW-Preises Dialogue en Perspective
    Naked Opera (L/D, deutscher Koproduzent: Heimatfilm): Heiner-Carow-Preis der DEFA-Stiftung
    Auf den Seiten der Berlinale: DIE PREISE DER 63. INTERNATIONALEN FILMFESTSPIELE BERLIN (Link auf PDF-Dokument, frei zugänglich)

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