Wer regelt, in welcher Form Filme und Serien in Zukunft an ihr Publikum gelangen? Da die Grenzen am digitalen Markt immer mehr verschwimmen würden, diskutiere man in der EU derzeit neue Distributionswege, so Dominik Kamalzadeh in Der Standard. Im stets um die eigene Kultur bedachten Frankreich habe diese Entscheidung etwas von einem Tabubruch. Erstmals in der Geschichte des prestigeträchtigen Filmfestivals von Cannes (17.–28. Mai) werde es zwei von Netflix produzierte Filme im Wettbewerbsprogramm geben. Er berichtet von der länderübergreifenden Konferenz Incontri der Südtiroler Filmförderung (IDM), die Ende April in Bozen abgehalten wurde, bei der man anhand aktueller Beispiele sehen konnte, dass die enge Einbeziehung unterschiedlicher Distributionsformen nicht nur in der Produktion von Qualitätsserien längst Wirklichkeit sei.
Digitaler Markt: Der kürzeste Weg durch den digitalen Dschungel