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Presseschau

Lutz Marmor: Sparen wird sich auf Dauer im Programm bemerkbar machen

7. Juli 2014
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In einem Gastbeitrag im Handelsblatt beschreibt NDR-Intendant Lutz Marmor die Lage von ARD und ZDF, die trotz der Mehreinnahmen von 188 Millionen Euro kürzen müssten: „Jeder Cent, der über dem Betrag liegt, den uns die KEF genehmigt hat, kommt auf ein Sperrkonto“ er dürfe keinesfalls aufgebraucht werden. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk wirtschafte nicht „nach kapitalistischen Grundsätzen“, er sei seiner Aufgabe verpflichtet und müsse keine Rendite oder Überschüsse erwirtschaften, „sondern sorgfältig mit dem Geld der Beitragszahler umgehen“.

„Für die Periode von 2013 bis 2016 haben wir etwa so viel Geld zur Verfügung wie von 2009 bis 2012,“ so Marmor weiter  Gehälter, Strom- und andere Kosten seien allerdings in den vergangenen Jahren gestiegen. „Genau diese Steigerung müssen wir an anderer Stelle durch Einsparungen ausgleichen. Das ist möglich, aber auch schmerzhaft.“ Wichtig sei, dass „jeder, der einen leistungsfähigen Rundfunk will, auch weiß, dass sich das Sparen auf Dauer bemerkbar machen wird. Im Programm. Schon jetzt müssen wir auf Ausgaben von Regelsendungen verzichten, hier eine Dokumentation weniger machen und dort eine Show sein lassen. Wer unser Programm in seiner Vielfalt behalten will, der sollte sich langfristig für einen Inflationsausgleich einsetzen.“ Kein Euro zu viel (Handelsblatt vom 7.7.2014, S. 49, nicht online zugänglich)

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